Wörtherseemandl reloaded
Die wahre Geschichte vom Wörtherseemandl dürfte vielen Menschen geläufig sein. Und nicht wenige davon, außerhalb unserer Landesgrenzen, wünschen sich insgeheim, eine Wiederholung dieser Begebenheit. Denn wir KärntnerInnen- so die Sage- lebten Jahrzehntelang in Saus und Braus, säten nicht, ernteten nicht und verjubelten unsere "Tausender" im Casino Velden. Selbst jene, nicht wenige unter uns, welche täglich um ihre Existenz kämpften, werden heute als "Schwelger im Überfluß" gebrandmarkt.
Neuesten Gerüchten zufolge, will jemand beobachtet haben, wie der Bundesfinanzminister in einer finsteren Neumondnacht durch die Kramergasse pirschte. Eng an die Schaufenster gedrückt, nach allen Seiten witternd, näherte er sich auf Zehenspitzen dem Wörtherseemandl und versuchte mit zitternden Fingern das Fäßchen zu öffnen.
Plötzlich erwachte das Männchen zum Leben, Blitze erleuchteten flackernd das Antlitz des Finanzministers und Donnerschläge ließen den Boden unter seinen Füßen erbeben.
"Was willst du, Frevler, der du es wagst mein Fäßchen zu berühren"?
Der Minister antwortete kleinlaut:" ich wollte ja nur probieren ob es funktioniert"...
"Hinweg mit dir, bevor ich's mir noch überlege und meinen Standort wechsle", polterte das Wörtherseemandl,"da gäbe es noch einige Städte in unseren Landen welche ich besuchen könnte! Hohoho!"
Erschrocken wandte sich der Minister ab, reiste zurück in seine Stadt, und hofft seither, daß das Wörtherseemandl bleibt wo es ist.
So zumindest...wird gemunkelt...
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