"Ein gutes Gefühl ,preis-wert‘ zu sein"
Volksbank vergab ihren Kunstpreis an den geborenen Klagenfurter Eric Kressnig.
KLAGENFURT. (chl). Zum neunten Mal vergab die Volksbank Kärnten ihren Kunstpreis an einen in Kärnten lebenden oder aus Kärnten stammenden Künstlern aus allen zeitgenössischen Genres. Volksbank-Vorstand Josef Brugger will mit der Vergabe des Kunstpreises „Hilfe zur Selbsthilfe“ leisten, ein Bekenntnis zur Regionalität setzen und den Kunden „Kunst zum Angreifen“ bieten.
Die fünfköpfige Fach-Jury kürte aus 67 Einreichungen den 1973 in Klagenfurt geborenen und in Wien lebenden „Crossover“-Künstler Eric Kressnig. Er absolvierte sein Studium der Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Gunter Damisch.
Fünfköpfige Fachjury
Der Jury gehörten die Kunstexpertinnen Helgard Springer, Kunstpreis unter der Leitung von Kunstexpertin Helgard Springer, Ulli Sturm, Edith Kapeller, Volksbank-Vorstand Brugger und der Preisträger 2014 Johann Julian Taupe an.
Wie jedes Jahr seien viele Einreichungen preiswürdig gewesen, dennoch habe man nach intensiven Beratungen und Diskussionen eine einstimmige Entscheidung gefunden.
„Kressnig verfolgt in seinen Bildern und Objekten einen konzeptuellen Ansatz, der viel mit Linie, Mathematik, Geometrie und Raum zu tun hat. Er entwickelt seine Werkserien nach präzise durchdachten Systemen, die zumeist aus sich überlagernden Flächen und Linien bestehen und eine erstaunlich räumliche Wirkung haben“, erklärt Springer die Arbeit des Preisträgers. „Seine Malerei, Druckgrafik, Installationen und großformatigen Wandzeichnungen stellen ein eigenwilliges geschlossenes System zeitgenössischer Kunst dar, das nur mit absoluter Konsequenz und Konzentration möglich ist“, betonen die Juroren einstimmig.
Ansporn und Bestätigung
Für Kressnig ist der Volksbank-Kunstpreis „Ansporn für künftige Leistungen“: „Er ist für mich weniger eine Belohnung, sondern mehr die Verpflichtung, an meiner Sache weiter zu arbeiten. Und zusammen mit dem Preis will ich diese Aufgabe gerne annehmen. Es ist ein gutes Gefühl ,preis-wert‘ zu sein.“
Der Kunstpreis ist mit einer einmaligen Förderung in der Höhe von 10.000 Euro dotiert. Zudem ist damit der Ankauf eines Werkes verbunden sowie die Möglichkeit einer Ausstellung im Haus der Architektur (Napoleonstadl), bei der Kressnig von 23. Februar bis 6. März sein Werk einem großen Publikum präsentieren kann. Die gemeinsame Umsetzung von Projekten – etwa ein limitierter Kunstdruck und die Gestaltung eines Sparbuches – runden die Jahreskooperation ab.
Der Volksbank-Kunstpreis wurde 2006 erstmals ausgeschrieben bzw. 2007 erstmals vergeben. Die Preisträger der vergangenen Jahre waren Ulrich Plieschnig, Claus Prokop, Gudrun Kampl, Caroline Heider, Alina Kunitsyna, Richard Klammer, Birgit Pleschberger und Johann Julian Taupe.
Fotos: Helge Bauer
Die Jury mit ihrem Preisträger: v.l.n.r.: Johann Julian Taupe, Mag. Josef Brugger, Eric Kressnig, Helgard Springer und Ulli Sturm
Volksbank-Kunstpreisträger 2015, Eric Kressnig, freut sich mit Volksbank Vorstand Mag. Josef Brugger
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