Kleine Schritte - große Ermutigung!
Das Katholische Familienwerk begrüßt die großen Bemühungen von Papst Franziskus zur Stärkung der Familie.
Nicht überrascht, aber sehr erfreut zeigt man sich im Vorstand des Katholischen Familienwerks vom mit Spannung erwarteten Schreiben Amoris Laetitia (Die Freude der Liebe) von Papst Franziskus. Es enthalte aber eine Fülle an ermutigenden Aussagen und sei getragen von einem großen Bemühen, die Realität heutiger Familien wirklich zu erfassen und zu verstehen.
„Wir sehen uns in unserer Arbeit bestätigt, respektvoll mit allen familialen Lebensformen umzugehen“, sagt die Vorsitzende Sabine Tauschitz-Sickl. „In unserer so unsicheren Zeit kann es gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, wie in diesem Schreiben Familie als ein Ort der Liebe dargestellt wird.“
Besonders positiv bewertet das Familienwerk die Familie als Ort der Katechese für die Kinder, den Einsatz für die Rechte der Frauen, die "PR für die Ehe" und das Ja zur Sexualerziehung. All dies seien bereits jetzt Schwerpunkte des Familienwerks. In anderen Bereichen wie Geschieden-Wiederverheiratete, Homosexualität und Verhütung habe der Papst zumindest gesagt, Priester und Bischöfe dürften moralische Gesetze nicht anwenden, "als seien es Felsblöcke, die man auf das Leben von Menschen wirft".
Vor allem ermutigt das Familienwerk die Aussage von Kardinal Schönborn, alle Personen zum Dialog und mittun willkommen zu heißen und ihnen so die Tore zur Kirche zu öffnen, wo sie sonst verschlossen bleiben würden. Man hofft auch, dass die Eigenverantwortung der zuständigen Ortskirche, sorgsamer mit Menschen umzugehen und deren Bedürfnisse wahrzunehmen, steigt und auch gelebt wird.
„Große Veränderungen innerhalb der katholischen Kirche waren und sind vom Schreiben zwar nicht zu erwarten“, meint Diözesanreferent Wolfgang Unterlercher, „aber allein die Authentizität unseres Papstes und die Liebe, die aus jeder Zeile spricht, bereiten große Freude!“
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