Die Kärntner fliegen auf die Honigbienen
Bienen sind gut über den Winter gekommen. Imkerei boomt in Kärnten. Kronlechner neuer Obmann.
MOOSBURG (mv). Aufatmen bei den heimischen Imkern. Die Bienenvölker sind heuer gut über den Winter gekommen, es gab nur geringe Einbußen. Im vergangenen Jahr hatte eine Milbe den Bienenvölkern extrem zugesetzt, in einigen Regionen wurden ganze Bienenstöcke entvölkert. "Eine Ursache ist, dass der Winter heuer wesentlich milder war. Die Milbenbelastung ist in den Stöcken noch immer vorhanden, aber mittlerweile haben sie unsere Mitglieder im Griff. Wir haben heuer geringere Verluste zu beklagen als in normalen Jahren, da die Bienen genügend zu fressen hatten", sagt Meinhard Schöffmann, Bienenzüchter aus Moosburg.
Bienen sind in Kärnten in
Die Imkerei erfreut sich in unserem Bundesland großer Beliebtheit. "Im vergangenen Jahr haben wir bei den Schulungen insgesamt 286 neue Imker ausgebildet. Heuer dürfte sich der Trend weiter fortsetzen", erklärt Schöffmann, der bis vor wenigen Tagen Obmann des Kärntner Imkerbundes war. Eine Erklärung, warum die Bienenzucht in Kärnten derart boomt, hat Schöffmann auch parat. "Die Leute haben ein Interesse an den Bienen und lieben es in der Natur ein Hobby auszuüben", erklärt der 69-jährige Moosburger.
Neuer Vorstand gewählt
Vor wenigen Tagen wurde auch der Vorstand des Kärntner Imkerbundes neu gewählt. Arno Kronhofer hat die Leitung von Meinhard Schöffmann übernommen. Der Landesverband hat 101 Bienenzuchtvereine mit 2.700 aktiven Imkern. Die rund 31.000 Bienenvölker sorgen für die flächendeckende Bestäubung aller Blütengewächse und Obstbäume. Der volkswirtschaftliche Wert wird von der Imkerei auf rund 35 Millionen Euro geschätzt. Schiller möchte sich nun vermehrt um seine Bienenvölker kümmern. "Ich habe das Amt sechs Jahre ausgeübt. Jetzt ist es Zeit für eine Verjüngung im Vorstand", sagt der 69-jährige.
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