Mit Respekt und Kaltschnäuzigkeit

Norbert Schneider: mit den Liedern aus dem Danzer-Album "Neuaufnahme" und ausgewählten eigenen Songs am 6. Juni live im Casineum am See in Velden | Foto: Georg Buxhofer
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  • Norbert Schneider: mit den Liedern aus dem Danzer-Album "Neuaufnahme" und ausgewählten eigenen Songs am 6. Juni live im Casineum am See in Velden
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(chl). Ab 31. März tanzt der Sänger, Gitarrist und Songschreiber Norbert Schneider im ORF-Ballroom in der elften Staffel des ORF-1-Hits „Dancing Stars“: „Ich war überrascht darüber, dass ich gefragt wurde und habe intensiv überlegt, ob ich mir das zutraue. Ich habe keinerlei Vorbildung, bin ziemlich groß und bislang auch relativ ungelenkig – ich hoffe, das wird sich jetzt ändern. Ich bin auf jeden Fall bereit zu lernen“, sagt Schneider zu seiner Teilnahme. Tanzkurs habe er bislang keinen Besucht: „Ich bin ja Musiker und habe immer auch sehr gerne für Tänzer gespielt. Man sagt ja, dass Musiker meistens nicht tanzen können – und bis jetzt war das bei mir auch so.“

Neuaufnahmen

Vor, zwischen und nach Tanzunterricht und Ballroom steht Schneider auf der Bühne, um sein neues Album „Neuaufnahme“ live zu präsentieren. Es enthält ausschließlich Lieder des Musikpoeten Georg Danzer und wurde an dessen 70. Geburtstag (7. 10.) veröffentlicht.
Bevor Danzers langjähriger Manager Franz Christian „Blacky“ Schwarz mit der Idee eines Danzer-Albums an Schneider herantrat, kannte er gerade einmal die Hits: „Ich war lange Zeit nicht in der Austropopszene aktiv, sondern in der Jazz- und Bluesszene und hatte mich die ersten 15 Jahre eigentlich nur durch englischsprachige Musik definiert.“
Der 37-Jährige ist seit fast 20 Jahren Profimusiker und tourte die ersten zehn Jahre seiner Laufbahn unter anderem als Gitarrist in Backing-Bands von Blues-Größen wie Mick Taylor (ex Rolling Stones) Big Jay McNeely oder Louisiana Red. Mit seinen eigenen Songs und seiner Band schlägt er seit je her Brücken zwischen Musikstilen wie Blues, R’n’B, Swing, Soul und Pop.

"Schau ma mal"

Als Schneider 2013 sein erstes deutschsprachiges bzw. Dialekt-Album „Schau ma mal“ veröffentlichte, fiel er – nicht zuletzt wegen der Interpretation von Danzers „Ollas leiwaund“ – dem Danzer-Manager Blacky Schwarz auf. Und so kam es schließlich nach einem weiteren deutschsprachigen Album („Entspannt bis auf die Knochen“, 2015) zu den Neuaufnahmen von Danzer-Songs.

14 aus 750

„Blacky hat mir sowohl bei der Auswahl wie auch in der musikalischen Umsetzung völlig freie Hand gelassen. Die einzige Auflage war, dass die Texte ein zu eins gesungen werden.“ Bevor Schneider an die Umsetzung seiner Ideen gehen konnte, hieß es für ihn, das umfassende Werk Danzers zu studieren. „Blacky hat mir einen USB-Stick mit 600 Liedern gegeben. Bis ich die alle durch und auf eine Auswahl von etwa hundert reduziert hatte, dauerte es ungefähr vier Monate. Nach einer weiteren Reduzierung habe ich 30 Lieder bearbeitet und produziert, woraus wir 14 fürs Album ausgewählt haben.“
Es hätten durchaus auch mehrere Alben werden können, sagt Schneider mit großem Respekt vor Danzers Schaffen: „Man hätte mehrere Konzeptalben zusammenstellen können, etwa ein Album mit politischen, mit schmutzigen, mit Liebesliedern, mit Liedern über den Tod. Mir war davor nicht bewusst, welch großer Literat und Wortakrobat Danzer war, mit einem unglaublichen moralischen Gewissen und scharfem Intellekt.“
Eine besondere Ehre für Schneider war es, drei von Danzers unveröffentlichten Liedern aufnehmen zu dürfen. „Mit dem Nachlass geht Blacky sehr, sehr sorgfältig um. Ich musste ihm erst ein paar Demos vorspielen, bis er mit den rund 150 unveröffentlichten Songs herausrückte.“ Höchst erfreulich, so Schneider, sei auch die positive Resonanz, die seine Neuaufnahmen sowohl bei Danzers Familie und Weggefährten als auch in Deutschland hervorrief. Als „Geheimnis“ hinter dem geglückten Projekt sieht er darin, „den richtigen Mix aus Respekt und Kaltschnäuzigkeit" erwischt zu haben.

Das Album: Der Albumtitel „Neuaufnahme“ (Label: Telemedia) ist eine Anspielung auf Georg Danzers Album „Nahaufnahme“ (1993) und beinhaltet 14 Lieder, davon drei bislang unveröffentlichte Songs aus dem Nachlass Danzers: „Guade Zeit“ (mit Herbert Pixner), „I brauch kan“ (mit Jazz Gitti) und „Net dass i mi leicht beklag‘n mecht“.

Live in Kärnten:
Am 6. Juni, 20 Uhr, spielt Norbert Schneider mit seiner Band im Casineum am See in Velden. Am Konzertprogramm stehen Lieder aus dem Danzer-Album „Neuaufnahme“ sowie eigene Hits. Karten: Ö-Ticket (http://www.oeticket.com)

Norbert Schneider im Internet: http://norbertschneider-music.com

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