Orasch schielt auf das Moser Verdino
Traditionshaus soll weiter Hotel bleiben. Umbau und Erweiterung der Bettenkapazität geplant.
KLAGENFURT (mv). Vergangenen Mittwoch schloss das Hotel Moser Verdino nach 150 Jahren seine Pforten. Nun verdichten sich die Gerüchte, dass Investor Franz Orasch das Traditionshaus übernehmen möchte. Orasch hat erst vor wenigen Wochen sein Projekt für das Woolworth Gebäude am Heiligengeistplatz präsentiert. Das Moser Verdino wäre nicht das erste Traditionshaus im Portfolio des Investors: Im vergangenen Jahr hat er bereits das Salzamt erworben.
Traditionsbetrieb erhalten
Das Traditionshaus in der Innenstadt sollte als Hotel erhalten bleiben. Geplant sollen unter anderem eine Erweiterung auf rund 120 Zimmer und die Errichtung einer Dachterrasse mit einem Café sein. Tourismus- und Wirtschaftsreferent Otto Umlauft kann den Gerüchten viel abgewinnen. "Ohne konkrete Pläne zu kennen, ist es sehr zu begrüßen, dass ein Traditionsbetrieb in der Innenstadt erhalten bleibt", sagt Umlauft.
Es fehlen Hotelbetten
Auch Adolf Kulterer, Obmann des Tourismusverbandes Klagenfurt, kann den Gerüchten rund um das Moser Verdino viel abgewinnen. "Wir wissen, dass in der Landeshauptstadt rund 500 Hotelbetten fehlen. Besonders in der Vier- und Fünfsterne-Kategorie sind zu wenig Betten vorhanden. Daher wäre es sehr wichtig, wenn das Moser-Verdino weitergeführt und ausgebaut wird", erklärt der Obmann des Tourismusverbandes.
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