Stadtwerke: Romed Karre rechnet ab
Karre wirft als STW-Vorstand das Handtuch und erhebt schwere Vorwürfe gegenüber der Eigentümerverteterin.
KLAGENFURT. Die Klagenfurter Stadtwerken kommen nicht zur Ruhe. Heute verkündete Vorstand Romed Karre seinen sofortigen Rücktritt. Erst vergangene Woche wurde Clemens Aigner zum Vorstand ernannt. Anfang April trat Sabrina Schütz-Oberländer ihren Vorstandposten an. Gleichzeitig läuft am Landesgericht Klagenfurt ein Zivilprozess zwischen den Stadtwerken und dem im Herbst abberufenen Vorstand Christian Peham. Er fordert von seinem ehemaligen Arbeitgeber rund eine Million Euro.
Karre rechnet ab
Karre erhebt schwere Vorwürfe gegen Eigentümervertreterin Maria-Luise Mathiaschitz, den Aufsichtsrat und dem neuen Wirtschaftsprüfer. "Es handelt sich um eine politische Umfärbung der übelsten Art. Ich hätte nicht gedacht, dass es so etwas in Mitteleuropa gibt", stellte Karre klar. Auslöser waren für den Rücktritt vor allem auch die Anschuldigungen rund um das Leyroutz Honorar, die vergangene Woche erhoben wurden. "Ich lasse mir nicht von einem Wirtschaftsprüfer vorwerfen, ich hätte mir meine Vertragsverlängerung erkauft", erklärte der Ex-Vorstand. Heftige Kritik übte Karre auch an Der Bürgermeisterin. "Von der Eigentümervertreterin werden medial Unwahrheiten verbreitet, das ist sowohl für das Unternehmen als auch für mich selbst kreditschädigend", sagte Karre und weiter: "Ich habe in vergangenen sechs Monaten genügend Material gesammelt. Wenn ich nicht erhalte, was mir zusteht, werde ich vor Gericht ziehen".
Werkvertrag mit Leyroutz
Karre bestätigte, dass es zwischen ihm und Christian Leyroutz rund um den Rückkauf der Energie Klagenfurt Anteile einen mündlichen Werkvertrag gegeben hat. "Es hat einen Werkvertrag gegeben, der an zwei Bedingungen gebunden war. Wenn diese nicht erfüllt worden wären hätte Leyroutz keinen Cent erhalten", stellte Karre klar.
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