Astronauten landen im Rathaus
Susan Kilrain und Pedro Duque verbrachten 37 Tage im Weltraum.
KLAGENFURT. Susan Kilrain pilotierte bei zwei Missionen das Space Shuttle und verbrachte insgesamt 19 Tage im Weltraum. Vergangene Woche landete die Astronautin gemeinsam mit ihrem spanischen Kollegen Pedro Duque im Zuge des Community Day des Österreichischen Weltraum Forums im Klagenfurter Rathaus.
"Niemals werde ich den ersten Blick auf die Erde aus dem Weltraum vergessen. Es sind weder Grenzen noch Konflikte zu erkennen", erzählt die 54-jährige Amerikanerin. Heute ist die vierfache Mutter eine Botschafterin der Space Explorers, einer Organisation ehemaliger Austronauten. "Vier Kinder im Zaum zu halten ist weitaus schwieriger als ein Space Shuttle zu steuern", meinte Kilrain auf die Frage, ob das Leben auf der Erde nach zwei Weltraummissionen nicht langweilig sei.
Interessierte Schüler
Kilrain flog bei beiden Missionen das Space Shuttle Columbia, das im Februar 2003 beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerschellte. Alle sieben Besatzungsmitglieder wurden bei dem Unglück getötet. "Die Zeit des Space Shuttles ist vorbei, nun ist es an der Zeit sich neuen Technologien zu widmen", erklärte die Astronautin. Die beiden Astronauten wurden von den Schülern der VS 9/10 der Körnerschule mit Fragen gelöchert. Die Kinder hatten sich ein Jahr lang mit dem Thema Weltraum beschäftigt und den Wettbewerb "born to explore" der Association for Space Explorers gewonnen. Der Spanier Pedro Duque motivierte die Kinder zusätzlich. "Der erste Mensch, der zum Mars fliegen wird, ist bereits geboren. Vielleicht ist es ja einer von euch", sagte Duque.
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