Über 400 Notrufe pro Stunde
3.200 Mal rückte die Berufsfeuerwehr 2015 aus. 1,2 Millionen wurden in neue Leitstelle investiert.
KLAGENFURT (mv). Die Klagenfurter Berufsfeuerwehr musste im vergangenen Jahr zu 1.300 Brandeinsätzen und 1.227 technischen Einsätzen ausrücken. In 239 Fällen mussten verletzte oder tote Personen geborgen werden. 160 Mal wurden die Florianis wegen defekter Rauchmelder alarmiert. Zu den spektakulärsten Einsätzen zählten ein Flugzeugabsturz in Ehrental und das Unwetter, das Klagenfurt im vergangenen Juli heimgesucht hatte. "Bei dem großen Hagelsturm hatten wir bis zu 400 Notrufe pro Stunde", sagt Kommandant Gottfried Stieder. Aus diesem Zweck wurde nun auch ein neues Leitsystem um 1,2 Millionen Euro angeschafft. "Die Leitstelle ist das Herzstück der Feuerwehr. Sie ist ab dem Einfang des Notrufs für die Koordinierung des Einsatzes zuständig", erklärt Strieder. Auf das neue System wurden insgesamt sieben Feuerwehrmänner eingeschult.
Neue Drehleiter angeschafft
Die Klagenfurter Florianis waren auch außerhalb der Stadtgrenzen im Einsatz. "Wir haben mit den Feuerwehrtauchern und der Höhenrettung zwei Sondereinsatzgruppen im Haus, die aus ganz Kärnten angefordert werden", sagt Helmut Unterluggauer, stellvertretender Kommandant. Für die Höhenrettung wurde nun ein neues Drehleiterfahrzeug um 730.000 Euro angeschafft. "Wir können damit Personen aus bis zu dreißig Meter Höhe retten, das entspricht in etwa dem zehnten Stockwerk", erklärt Unterluggauer. Abgeschlossen wurde auch im vergangenen Jahr der Umbau der Berufsfeuerwehr. In den vergangenen Jahren wurden rund sechs Millionen Euro investiert.
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