Vom Salettl in die Kammerlichtspiele
Künstler haben sich zum Salettl Theater zusammengeschlossen. Heuer führen sie "Nacht, Mutter" auf.
KLAGENFURT (mv). Mit dem Schauspiel "Nacht, Mutter" der amerikanischen Dramatikerin Marsha Normann hat das "Salettl Theater" einen amerikanischen Klassiker auf die Bühne des Jazz-Clubs Kammerlichtspiele gebracht. Inszeniert wurde das Stück von Heiner Zaucher, der vielen Klagenfurtern als Stadtgerücht-Regisseur bekannt ist. Auf der Bühne sind Angie Mautz und Gabriela Zaucher zu sehen.
Im Salettl wird geprobt
Das Salettl Theater – ein Zusammenschluss aus 15 freien Künstlern – ist aus der Kleinen Bühne Kärnten entstanden. Ein Großteil der Proben findet in einem Salettl in der Prinz-Eugen-Straße in Klagenfurt statt. "In dem Vorraum eines Hauses haben vier Personen Platz. Wir haben etwa zwei Monate geprobt, danach gab es drei Bühnenproben in den Kammerlichtspielen", sagt Heiner Zaucher und weiter: "Obwohl das Stück sehr schwer zu inszenieren ist, ist uns ein großer Wurf gelungen." Heiner Zaucher hat sich bereits in frühester Kindheit mit dem Theatervirus angesteckt. "Ich bin im Schloss Porcia aufgewachsen. Als Kind war ich lieber bei den Komödienspielen dabei, als am See. Ich habe erst mit dreißig Jahren schwimmen gelernt", erzählt Zaucher, der eine Lehre als KFZ-Techniker absolvierte, ehe er sich der Regie zuwandte.
Fünfzehn Schauspieler
Die fünfzehn freien Schauspieler des Salettl Theaters haben sich nicht in einem Verein organisiert. Die Theatergruppe finanziert sich durch Sponsoren, Eintrittsgelder und Zuwendungen von Stadt und Land. "Ohne die Sponsoren wäre es heute nicht möglich, eine Inszenierung auf die Bühne zu bringen", sagt Zauner. Das Stück "Nacht, Mutter" ist noch bis 4. Juni in den Kammerlichtspielen zu sehen.
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