Neue Stadtregierung setzt auf Vereinfachungen
KLAGENFURT. Nach der geschlagenen Gemeinderatswahl stellt sich nun eine Frage: Wer bekommt welches Referate? Das wird dieser Tage im Rahmen der Parteiengespräche ausgehandelt. Sowohl SPÖ als auch Vertreter von FPÖ und ÖVP betonen das gute Gesprächsklima, Ende dieser Woche werden die Verhandlungen fortgesetzt. Es gilt, die verschiedenen Referate unter sieben - anstatt wie bisher neun - Stadträten aufzuteilen.
Im Zuge dieser Verhandlungen sind die Akteure bemüht, auch gleichzeitig eine Vereinfachung durchzubekommen. Schon im Sommer hatte Stadtrat Jürgen Pfeiler im Interview mit der WOCHE bemängelt, dass in Klagenfurt bis zu drei Stadträte für ein und das selbe Thema zuständig seien. So fiel zum Beispiel die Bergrettung nicht in die Zuständigkeit des Referates für Rettungswesen; für den Wasserverband Wörthersee Ost war ein anderer Referent zuständig, wie für den Wasserverband Glan.
Besonders krass äußerte sich das im Hochbau: Während das Umweltreferat für die thermische Sanierung der städtischen Bauten zuständig war, war der Hochbaureferent für die Errichtung und Erhaltung städtischer Hochbauten zuständig - ausgenommen Wohnbauten. Denn die wiederum fielen in die Zuständigkeit des Wohnbaureferenten.
"Das wollen wir nun im Rahmen der Verhandlungen entwirren. Es kann nicht sein, dass ein Abteilungsleiter drei zuständige Stadträte hat", so Pfeiler.
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