HSC Eagles in der "Champions League"

15 Top-Ballhockey-Mannschaften aus acht Nationen nehmen vom 28. bis 31. August am World Cup für Mannschaften in Nitra (Slowakei) teil. Die österreichischen Fahnen werden dabei von den HSC Eagles Poggersdorf hochgehalten.

In der diesjährigen Meisterschaft belegten die Eagles den dritten Platz. Das Team bereitete sich in den letzten drei Wochen intensiv auf den internationalen Auftritt in der Slowakei vor. „Durch das Ausscheiden im Halbfinale konnten wir den Fokus schon früher als gedacht auf die Vorbereitung setzen. Gegen das österreichische Masters-Nationalteam konnten wir in einem Test trotz fehlender Stützen mit 6:5 gewinnen“, sagt HSC Eagles Trainer Gerald Stanossek. Trotz der bisher guten Arbeit seiner Jungs, steht er vor einem Problem: „In Nitra werden und berufs- und verletzungsbedingt einige Stützen in der Defensive fehlen, was die Aufgabe nicht leichter macht.“

Ein hartes Los

Auf die Poggersdorfer wartet in Nitra viel Arbeit. Zwei Spiel pro Tag stehen Minimum am Programm. Zudem haben die Eagles ein Hammerlos gezogen. Mit Kladno (Tschechien) und Oberwil (Schweiz) hat der HSC zwei Teams in der Gruppe, die vier der letzten sechs World Cups gewinnen konnten. „Beide Mannschaften spielen extrem schnell und präzise“, analysiert Stanossek. Mit Skalica und Kometa Vrutky (beide Slowakei) wird die Gruppe von zwei Mannschaften komplettiert, die in den letzten Jahren durchgehend unter den Top vier der slowakischen Extraliga waren.

Defensiver Auftritt

„Ich bin überzeugt, dass mein Team ein sehr starkes Zeichen für die positive Entwicklung des österreichischen Ballhockey-Sports auf Clubniveau abgeben wird“, meint Stanossek und gibt zu denken: „Allerdings darf man nicht vergessen, dass wir gegen die Creme de la Creme des internationalen Club-Ballhockeys spielen. Das ist ungefähr so, als spielte ein österreichischer Fußball-Bundesligist in einer Champions League-Gruppe mit Bayern München, Real Madrid und dem FC Barcelona.“ Die Eagles sind sich ihrer schweren Aufgabe bewusst. „Es wird nicht einfach. Aber wenn wir defensiv konzentriert arbeiten, können wir den einen oder anderen Gegner sicher ärgern. Dann könnten wir, wie bereits 2010, den einen oder anderen Sieg einfahren“, ist Stanossek überzeugt.