,,Ich hätte Stloukal nicht zum KAC geholt …!"
Ex-KACler und Servus-TV-Experte Marc Brabant analysiert für die WOCHE den schlechten EBEL-Saisonstart der Rotjacken.
CLAUDIO TREVISAN
Drei Spiele, ein Sieg, zwei Pleiten – der Saisonstart des KAC ging in die Hose. Haben Sie eine Erklärung?
Marc Brabant: Gegner wie Laibach, Innsbruck & Fehervar musst du als KAC beherrschen. Negativ fällt auf: Die neue taktische Ausrichtung von Coach Martin Stloukal ist nicht erkennbar, ein Spielsystem ist nicht ersichtlich. Was nicht heißen soll, dass es die alleinige Schuld des Trainers ist.
Stloukal stößt seit seiner Ankunft auch auf Gegenwind.
Ganz ehrlich: Ich hätte ihn nicht zum KAC geholt. Der Grund: Nach dem Verpassen der Play-offs in der vergangenen Meisterschaft hätte man einen Trainer mit viel Erfahrung verpflichten sollen – Stloukal hat diese nicht.
Funktioniert da gar die Kombination KAC/Stloukal nicht?
Man hört natürlich, dass er nicht gerade zimperlich mit den Spielern umgeht. Aber: Es sind erst drei Runden gespielt, es ist noch viel zu früh um zu urteilen! Man wird erst Mitte der Saison sehen, ob er eine gute Verstärkung für die Rotjacken ist – oder eben nicht. Auch wenn man in Klagenfurt nie viel Schonfrist hat.
Generell gab's beim KAC heuer viele Umstrukturierungen.
Daher muss man die Vereinsspitze loben! Es kamen Top-Fachleute: Oliver Pilloni, Hannes Biedermann oder für den Nachwuchs Dieter Kalt. So viele Schritte hat man beim KAC nie zuvor gemacht.
Am morgigen Donnerstag (19.15 Uhr, Stadthalle Klagenfurt) bekommt es der EC KAC in der vierten EBEL-Runde mit den Black Wings Linz zu tun. Was erwarten Sie sich?
Nachdem man in drei Partien zwölf Gegentore kassiert hat, muss man hinten besser stehen, sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren. Der KAC hat jetzt mit Linz, Graz und Dornbirn drei Heimspiele en suite — diese werden entscheidend sein, wie es weitergehen wird.
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