"Ich will, dass das Land stolz auf uns ist"

Headcoach Manny Viveiros will, dass das Land stolz auf Team Austria ist | Foto: Kuess
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KLAGENFURT. Team Austria Headcoach Manny Viveiros im WOCHE-Interview.

WOCHE: Bevor das Nationalteam nach Sotschi abhebt, gibt es einen Test gegen Dänemark. Das letzte Zusammentreffen gab es im November. Ist ein Test nicht zu wenig?
Viveiros: "Sicher, es ist nicht einfach, wenn man so wenig Zeit hat, um zusammenzuarbeiten. Dänemark ist als Test ein harter Brocken. Aber der enge Spielplan in der EBEL lässt nicht mehr Zeit zu."

Vor wenigen Wochen hieß es noch, es gäbe eventuell noch zwei Testspiele in Russland. Wie sieht es damit aus?
"Die Regel besagt, dass es eine Woche vor den Bewerbsspielen keine offiziellen Spiele oder Tests mehr geben darf. Sowohl der lettische als auch der slowenische Headcoach befürworten ein inoffizielles Spiel - also ohne Schiedsrichter, Zeitnehmung und offizielle Trikots. Wir müssen uns das noch ansehen."

Wenn es bei dem einen Test gegen Dänemark bleibt, ist die Zeit nicht zu kurz, um den Spielern das gewünschte System einzuimpfen?
"Im Grunde haben wir nur 24 Stunden Zeit für Experimente. Aber ganz so schlimm ist das nicht. Mit dem Großteil der Mannschaft arbeiten wir seit knapp zwei Jahren zusammen. Die Jungs wissen schon, was von ihnen verlangt wird. Zudem bekommen sie Videos zum studieren. Es ist aber keine großere Zauberei."

Nach der ersten Bekanntgabe des Kaders standen Sie ziemlich in der Kritik. Können Sie diese nachvollziehen?
"Die Leute haben ihre Meinung. Das ist auch gut so. Kritik ist gut und darf auch ausgeübt werden. Aber wir haben unsere Entscheidungen reiflich überlegt. Es steckt keine Politik dahinter, sonst hätte ich z.B. mehr Spieler vom KAC mitnehmen können. Nein, die Überlegung des Trainerteams war es, jene Spieler mitzunehmen, die aktuell gute Leistungen bringen und uns bei den olympischen Spielen helfen können. Es ist natürlich kein einfacher Job. Vor allem einem Spieler zu sagen, warum er nicht mit darf. Aber ich will hier nicht auf einzelne Personen eingehen. Jeder Spieler, der mitfährt oder nicht, weiß, warum es so ist. Wir haben mit allen gesprochen. Positiv sehe ich, dass so viel wie schon lange nicht mehr über die Nationalmannschaft geredet wurde."

Ihre Ansage von einer möglichen Medaille wurde in der Öffentlichkeit belächelt. Bereuen Sie diese Aussage?
"Wer kann sagen, dass es nicht fiunktioniert? Das wäre unfair. Warum dürfen wir nicht träumen? Realistisch gesehen ist die Chance schon gering. Aber jeder Profi, der zu einer Großveranstaltung fährt, sollte an Medaillen denken. Ich habe ein Hauptziel. Ich will, dass wir gute Spiele abliefern und das Land stolz auf das Nationalteam ist. Stolz ist auch das Stichwort. Es muss wieder in die Köpfe, stolz zu sein, für das Nationalteam zu spielen. Das muss aber schon früher passieren - in den Köpfen der Spieler der Nachwuchs-Nationalteams."

Einige Nationen stellen das who is who des Eishockeysports. Wer ist Ihr Favorit?
"In Sotschi sind die besten Spieler vertreten. Kanada, USA, Finnland, Russland und Schweden haben sehr, sehr gute Mannschaften. Diese Nationen sind Medaillenfavoriten."

Der Kader der österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft im Überblick:

Tor

Mathias Lange (Iserlohn Roosters), Bernhard Starkbaum (Brynäs IF), Rene Swette (EC KAC).

Verteidigung

Mario Altmann, Gerhard Unterluggauer (beide EC VSV), Florian Iberer, Thomas Pöck (beide EC KAC), Andre Lakos (Vienna Capitals), Robert Lukas (Black Wings Linz), Matthias Trattnig (Red Bulls Salzburg), Stefan Ulmer (HC Lugano).

Sturm

Michael Grabner, Thomas Vanek (beide New York Islanders), Raphael Herburger (EHC Biel), Thomas Hundertpfund (Timra), Matthias Iberer, Brian Lebler, Daniel Oberkofler (alle Black Wings Linz), Thomas Koch (EC KAC), Manuel Latusa, Andreas Nödl, Thomas Raffl, Daniel Welser (alle Red Bulls Salzburg), Michael Raffl (Philadelphia Flyers), Oliver Setzinger (HC Lausanne).

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