"Mein Kind im Sport", ein Ratgeber für Eltern

In der Schleppe-Eventhalle wurde kürzlich ein Ratgeber für Eltern präsentiert, der helfen sollte, oft begangene Fehler zu vermeiden. Die Herausgeber Sabine Urnik, Marc Brabant und Christoph Brandner präsentierten, nach einjähriger Arbeit,  das informative Endprodukt
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In der Schleppe Eventhalle wurde kürzlich ein Ratgeber für Eltern in Buchform präsentiert, der mit wichtigen Informationen aufwarten kann. Buchtitel: "Mein Kind im Sport"
Die Herausgeber Marc Brabant, KAC Eishockey-Crack Chistoph Brandner und Sabine Urnik versuchten, mit Unterstützung von ehemalige und aktiven Spitzensportlern, Medizinern und Sportpsychologen, in verständlicher Form wichtige Aspekte den oft leidgeprüften und auch unwissenden Eltern in Buchform näherzubringen. Mit zahlreichen Beiträgen und Tipps von Fachexperten sowie Interviews mit prominenten Spitzensportlern, bietet dieses Buch einen praxisorientierten Einblick in die Welt des Nachwuchssports und versucht damit, oft gestellte Fragen bestmöglichst zu beantworten. Dieses Buch möchte jedoch nicht "DEN WEG" zum Spitzensport weisen, sondern will mit den verschiedenen Beiträgen ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Sport, betrieben mit Spaß und Leidenschaft, gesteckte Ziele eher erreichen lässt, als durch Zwang und falschen Ehrgeiz.
In einer anschließend durchgeführten Podiumsdiskussion mit LH Gerhard Dörfler, Landessportreferent und selbst ehemaliger Sportmanager, den ehemaligen Ski-Assen Alexandra Meissnitzer und Roswitha Stadlober, Sportmediziner Günther Bachler und den Herausgebern Marc Brabant und Christoph Brandner, wurden die Probleme der Nachwuchsathleten aufgezeigt, die sich während und nach einer Sportler-Karriere ergeben können.
Sport und Bildung kein Gegensatz
Für LH Dörler sollte Hochleistungsport und Bildung kein Gegensatz sein. Sein besonder Appell richtete sich dabei an die Eltern, keine "Traumhäuser" zu bauen und mit falschem Ehrgeiz die Kinder zu überfordern und mit Unwissenheit die Jugendlichen frühzeitig zu verheizen. Gleichzeitig lobte Dörfler das System des ÖSV, dem Skinachwuchs auch eine schulische Ausbildung zu ermöglichen, um am Ende der Karriere nicht mit leeren Händen dazustehen.
ÖSV Vizepräsidentin Roswitha Stadlober sah Handlungsbedarf und gründete nach deutschem Vorbild den Verein "Karriere Danach" (KADA) und will damit Sportlern beim Übergang von der sportlichen zur beruflichen Laufbahn unterstützen. "Die Eltern wollen auch neben dem Spitzensport eine Schulausbildung für ihre Kinder. Beim Bundesheer oder der Polizei unterzukommen, kann nicht die vorrangige Lösung sein. Wenn die Rahmenbidingungen nicht passen, gehen viele Talente dem österreichischen Spitzensport verloren", sagt Stadlober zu ihrem Projekt.
Kein typisches Einstiegsalter
Vom medizinischen Standpunkt aus, gibt es für Sportmediziner Bachler kein typisches Einstiegsalter im Leistungssport. "Kinder sollten vorallem mit Freude und Lust herangehen und diverse Sportarten ausprobieren, welche im Rahmen des Wachstums des Kindes ideal sind", so der Teamarzt der Österreichischen Eishockey-Nationalmannschaft, der vorallem auf Einhaltung von Regenarationsphasen nach erlittenen Verletzungen großen Wert legt.
ORF Co-Moderatorin Meissnitzer begann frühzeitig, sich über ihre berufliche Karriere Gedanken zu machen und kann nur Positives darüber berichten. "Während der Polizeischule konnte ich meine größten Erfolge im Skirennsport feiern. Man braucht eine Abwechslung zum Spitzensport", so die mehrfache Weltcupsiegerin, die unter anderem die Veränderungen der Skilänge und Taillierung in der nächsten Saison begrüßt.
"Will Erfahrung weitergeben"
KAC-Kapitän Brandner leitet seit Jahren eine Eishockey Nachwuchsakademie in Kapfenberg und wird dort mit auftretenden Problemen der Eltern konfrontiert. "Viele Eltern verfügen nicht über das notwendige Grundwissen über den Sport, den ihre Kinder ausüben. Das war auch einer meiner Beweggründe, mich an diesem Buchprojekt zu beteiligen und mich mit meinen jahrelang gesammelten Erfahrungen einzubringen. Auch ich habe in der Vergangenheit Fehler bezüglich dem Krafttraining begangen und leide heute noch darunter", sagt Brandner, der auch verletzungsbedingten Pausen Positives für die "Lebensschule" abgewinnen kann.
Der ehemalige Eishockey-Profi und studierte Betriebswirt Brabant, unterteilt Eltern in zwei Kategorien. "Es gibt Eltern die positiv und unterstützend einwirken und solche, die bei fast jedem Training dabei sind, Statistiken führen und damit die Kinder unter Druck setzen. Eltern dürfen nicht ungeduldig sein und sportliche Vergleiche mit Gleichaltrigen wirkt sich oft negativ aus. Es verkraftet auch nicht jeder Jugendliche das Training gleichermaßen. Pausen müssen und sollen sein, um Verletzungen präventiv vorzubeugen", so Brabant, der sich bereits während seiner Profikarriere dem Univeritätsstudium widmete.
Das 288 Seiten starke Nachschlagewerk, erschienen im Linde Verlag, kostet 19,90 Euro.

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