Biomassewerk sorgte für Streit
Unterschiedliche Konzepte für Fernwärme sorgten für Eskalation.
KLAGENFURT. Durch den überraschenden Rücktritt von STW-Vorstand Romed Karre fühlt sich sein im vergangenen Herbst entlassener Vorstandkollege Christian Peham in seinen bisherigen Aussagen bestätigt. "So weit ich aus den Äußerungen der Medien entnehmen kann, werden meine Aussagen bezüglich des Verhaltens der Eigentümervertreterin von Romed Karre bestätigt", sagt Peham, der bereits Zivilprozess gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber führt.
Zwist um Fernwärmelösung
Als Ursache der Eskalationen ortet Peham die Probleme rund um die Fernwärmelösung der Landeshauptstadt. "Nach dem Ausscheiden von Romed Karre ist nun der Weg frei für die von der Eigentümervertreterin favorisierte Lösung", ist Peham überzeugt. Romed Karre bestätigt, dass die unterschiedlichen Auffassungen rund um das Biomasseheizwerk zu dem Bruch beigetragen haben. "Die Situation ist im September eskaliert, als wir einen Vorvertrag mit einem anderen Kooperationspartner unterschreiben hätten sollen, obwohl wir einen bestehenden Vertrag mit einem Anbieter hatten", sagt Karre. Für Verwunderung sorgt bei dem ehemaligen Vorstand auch die Kommunikation betreffend des bereits in Bau befindlichen Biomasseheizwerks im Osten der Landeshauptstadt. "So weit ich informiert bin, sind die Bauarbeiten schon gestartet. Das Bauvolumen beträgt rund fünfzig Millionen Euro. Die Wertschöpfung soll zu 85 Prozent in Kärnten bleiben", sagt der Ex-Vorstand.
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