Wörthersee-Betriebe investieren wieder mehr

WTG-Chef Roland Sint: "Die ersten Monate waren im Jahr 2016 spürbar stärker als in den Vorjahren." | Foto: Gerdl
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WÖRTHERSEE. Der Sommer kann starten, am Wörthersee jedenfalls. WTG-Chef Roland Sint im Interview.

WOCHE: Wie sieht die Prognose für den heurigen Sommer aus, was die Nächtigungen betrifft?
ROLAND SINT: Wir gehen sehr positiv in den heurigen Sommer und rechnen auf jeden Fall mit steigenden Gästezahlen. Die weltpolitische Lage und die gestiegene Vorsicht der Menschen tragen dazu bei, dass man wieder verstärkt Nahziele für die Urlaubsplanung in Betracht zieht. Wir profitieren hier sicherlich auch unter anderem davon, dass wir für unsere Gäste aus Deutschland ein wenig als Sonntag im Alltag gelten und gar nicht so wirklich als Reise ins Ausland. Die Nachfrage ist zufriedenstellend. Dies ist aber auch auf die konsequente Arbeit der vielen aktiven Betriebe und der Wörthersee Tourismus zurückzuführen.

Ist man mit dem bisherigen Verlauf des Jahres zufrieden?
Wir sind mit dem Start bisher sehr zufrieden, wenngleich man einräumen muss, dass wir natürlich den Schwerpunkt unseres Geschäftes in den Monaten Mai bis September machen. Trotzdem waren die ersten Monate im Jahr 2016 spürbar stärker als in den Vorjahren. Eine seriöse Einschätzung der Zahlen ist allerdings erst nach Juni möglich.

Wie sieht es mit der Bettenanzahl aus? Ist sie um den See weiter gesunken oder gab es Erweiterungen?
Wir verlieren leider jedes Jahr Betten. Diese allerdings vor allem im Bereich der Privatzimmer und in den unteren Kategorien. Glücklicherweise hat aber auch die Investitionsdynamik ein wenig zugenommen und es kommen auch wieder Qualitätsbetten dazu. Insgesamt sind wir am Wörthersee aber über jedes zusätzliche Qualitätsbett froh.

Gab es nennenswerte Investitionen bei den Betrieben um den See?
Letzte Woche eröffnete das neue Rocket Rooms in Velden, davor hat das Hotel Balance neu eröffnet. 2018 soll das Parks in Velden komplett neu gebaut sein. Wir haben hier eine gute Entwicklung, wenngleich auch immer noch Luft nach oben ist. Grundsätzlich versuchen die Betriebe, wetterunabhängiger zu werden.

Welche Schwerpunkte setzt die WTG momentan?
Wir bleiben unserer Ausrichtung treu und setzen neben den klassischen Themen in der Hochsaison weiter auf Saisonverlängerung über die Themen „Mit dem Schiff zum Logenplatz“, Genussradfahren und Yoga. Zusätzlich bauen wir gerade an einem Themenweg-Konzept mit dem Titel „weiße Wege“. Natürlich kümmern wir uns auch intensiv um digitale Themen und rollen gerade die ersten 100 Geschichten von „Marie erklärt den Wörthersee“ aus. Hier bekommt man die Informationen über die Attraktionspunkte direkt auf das Smartphone. Entweder über das Scannen eines QR-Codes, über NFC oder über einen Geofence. Ausprobieren ist angesagt, denn Marie erklärt nicht nur den Wörthersee, sondern hat allerhand spannende und überraschende Geschichten auf Lager.

Wie läuft es mit dem Yoga-Schwerpunkt?
Wir sind für den Start sehr zufrieden, mussten beim Frühjahrs-Event bereits aufgrund der Anmeldungen einen größeren Raum buchen. Der Wassergruß wird von den Hotels sehr gut angenommen und wir geben jetzt einen Stundenplan mit einem Yoga-Angebot für die ganze Woche am See heraus. Zusätzlich haben mehrere Betriebe bereits eigene Yoga-Pakete umgesetzt. Im September kommen Briohny und Dice wieder an den See und veranstalten gemeinsam mit MacKenzie Miller den ersten "Fit Flow Fly Retreat" weltweit. Darauf freuen wir uns schon sehr und für 2017 planen wir bereits ein großes Festival. Da wird es heißen „Namaste am See“.

Wie kann man den Wörthersee-Tourismus „wetterfest“ machen? Gibt es da derzeit Initiativen?
Wir sind hier besser aufgestellt als viele glauben. Wir haben ein Regenprogramm unter dem Titel "Hurra, es regnet". Darin machen wir rund 200 Angebote für Aktivitäten bei zweifelhaftem und schlechtem Wetter. Zusätzlich hat gerade Minimundus seine Indoor-Ausstellung eröffnet. Auch das ist ein Riesengewinn für die Region.

Die Stadt Klagenfurt will sich „verstärkt in Richtung See orientieren“. Ein Pluspunkt für die übrigen Gemeinden?
Der Wörthersee wird von den Gästen als ein Erlebnisareal wahrgenommen. Mich freut die Entwicklung und ich bin der Überzeugung, dass hier alle nur profitieren können.

Zu den angesprochenen Themen:

Themenweg-Konzept "weiße Wege":
Im Laufe des heurigen Jahres und 2017 sollen insgesamt sechs Themenwege um den Wörthersee entstehen. Heuer wird mit einem "Yoga-Weg" in Velden bei der Römerschlucht begonnen. Auch noch für heuer geplant: Ein "Geh-Weg" auf dem Pyramidenkogel (Themen: Meditation, achtsam mit der Natur umgehen) und in Pörtschach, Hohe Gloriette, ein "Musik-Architektur-Weg".

"Fit Flow Fly Retreat":
Das Yoga-Programm gibt es zwar als Video, wird aber am Wörthersee erstmals in Workshop-Form durchgeführt - live, mit den Erfinderinnen persönlich.

"Yoga-Festival":
Für 2017 ist ein großes "Yoga-Festival" mit internationalen Stars geplant.

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