Opfergedenken: Gymnasiasten bekommen 'Goldene Ehrennadel'

Professorin Edith Koch übernimmt die Dankesurkunde von Otto Jaus. | Foto: ÖSK
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KLOSTERNEUBURG (red.) Das im Jahr 1902 gegründete Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium war Schauplatz der Nachbereitung des Projektes „Kriegsopfergedenken noch zeitgemäß?“. Die 8A Klasse hatte gemeinsam mit dem Österreichischen Schwarzen Kreuz zu Beginn des Schuljahres eine Gedenkveranstaltung zum Ende des zweiten Weltkrieges am Wiener Zentralfriedhof veranstaltet. Unter der Patronanz von Edith Koch und Beratung durch den ehemaligen Schuldirektor Rudolf Koch wurde das Thema diskutiert und aufbereitet.

Auftrag der jungen Generation

Das Ergebnis trugen drei Schüler am Gräberfeld vor den Gästen des Diplomatischen Korps, Militär und einer großen Delegation des Schwarzen Kreuzes vor. So schreibt die 18-jährige Maturantin Sophie Gräf zusammenfasend: „In einigen Jahren wird es keine Zeitzeugen zum letzten Krieg mehr geben und dadurch geraten die vergangenen Geschehnisse in Vergessenheit. Wir wissen alle, dass dieses Betroffenheitsgefühl allmählich verschwinden wird. Deswegen müssen wir so wie heute zusammen kommen, Respekt zeigen gegenüber historischen Ereignissen und gemeinsam aller Kriegsopfer gedenken. Ich verstehe es als Auftrag für meine Generation, durch das Andenken an die Kriegsopfer und das Hochhalten von Erinnerungen an vergangene Geschehnisse das Bewusstsein für gemeinsame Krisenlösungen zu schärfen“.

Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft

Der gleichaltrige Maturant Darius Djuwadi meint: „Wir sind hier um eine Brücke zu bauen. Keine Brücke zwischen Ost und West, Rechts und Links. Nein, vielmehr zwischen Vergangenheit und Zukunft. Damals ging es um den Wiederaufbau. Heute geht es um das Erinnern.“
Und Angelika Eichberger, ebenfalls Maturantin und 18 Jahre jung, führt aus: „Es reicht nicht Geschichte zu wissen. Man muss sie auch verstehen. Was Kriege verhindert ist Menschlichkeit. Und wie kann Menschlichkeit besser vermittelt werden, als mit Schilderung der Erlebnisse von Kriegsopfern“.

Ein Zeichen der Ehre

Für ihre Arbeiten wurden diese drei Maturanten, stellvertretend für
die gesamte Klasse vom Schwarzen Kreuz ausgezeichnet. Die beiden Projektbeauftragten Alexander Barthou und Otto Jaus überreichten die Goldene Ehrennadel an die Schüler und eine Dankesurkunde der gesamten Klasse.

Professorin Edith Koch übernimmt die Dankesurkunde von Otto Jaus. | Foto: ÖSK
Versammelt: Die 8A vor der Präsentation am Zentralfriedhof mit dem Schwarzen Kreuz. | Foto: ÖSK

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