Großeinsatzübung in Kritzendorf
KRITZENDORF (red.) Schreiende Kinder, bleiche Erwachsene und ein PKW, wo er definitiv nicht hingehört. Dieses Szenario bot sich den Einsatzkräften von Rotem Kreuz Klosterneuburg und der Freiwilligen Feuerwehr Kritzendorf bei der jährlichen Großunfall-Übung, die heuer unterhalb des Geländes des Weißen Hofes statt fand.
Die Annahme, die zu diesem schrecklichen Bild führte: Ein Traktorfahrer erleidet einen Herzinfarkt und muss sein Fahrzeug unvermittelt anhalten – dies zwingt ein vollbesetztes Auto zu einem Ausweichmanöver, das in einer Kinder-Radgruppe und schließlich in einer Böschung endet.
Somit mussten die Einsatzkräfte nicht nur schwere Verletzungen von Schädel-Hirn-Traumata über Pfählungen und offene Brüche versorgen, sondern waren auch mit einer Vielzahl von traumatisierten Kindern und Erwachsenen konfrontiert. Trotz der heißen Temperaturen, des schwierigen Anfahrtsweges und einer Personalknappheit konnten die Patienten alle versorgt werden – dies gelang vor allem durch die Kooperation zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz. „Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit seitens der Feuerwehr war wirklich toll – ob beim Patiententransport, der Rettung aus schwierigem Gelände oder der Betreuung von Unverletzten, die Feuerwehr konnte uns überall ihre Ressourcen zur Verfügung stellen“, zeigte sich Johannes Poyntner, Übungsleiter des Roten Kreuzes, beeindruckt. Auch Benjamin Petutschnig von der Feuerwehr Kritzendorf unterstreichte diesen Eindruck: „Auch zwischen den Einsatzleitern hat die Kommunikation vor allem gegen Ende der Übung gut funktioniert, was die Versorgung der Patienten wesentlich erleichtert hat.“
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