Ache wird gezähmt

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Mit dem Neubau der Landbrücke über die Großache fällt der Startschuss für ein mehrjähriges großes Hochwasserschutzprojekt in Kössen.

KÖSSEN(jom). Die Kaiserwinklgemeinde Kössen gilt als eine der hochwassergefährdetsten Orte im Bezirk. Nach mehrtätigen und intensiven Regenfällen stiegen in Kössen die Pegel der Großache gefährlich an, denn Kössen war die letzte Station bevor es nach Bayern fließt. Kein Wunder, denn mit den Schutzmaßnahmen von St.Johann bis Kirchdorf hatte die Ache freie Fahrt, schildert Kössens Bürgermeister Stefan Mühlberger.

Dies soll nun Geschichte sein, denn am Montag den 25. Juli beginnt der Abriss und Neubau der Landbrücke, ein Jubeltag für die ganze Gemeinde, so Mühlberger. Damit fällt der Startschuß für ein umfangreiches Projekt, das Kössen in Zukunft besser vor Hochwasser schützt. Rund 15 Millionen Euro investiert, das sich Bund, Land, Gemeinde und die Großachengenossenschaft teilen. Im Zuge der Bauarbeiten werden auch Retensionsflächen geschaffen, die Ache an einigen Stellen aufgeweitet und Abflusshindernisse beseitigt.

Die neue Landbrücke wird 41 Meter lang und mit beidseitigem Gesteigen gebaut. Die Durchflußmenge ist den Erfordernissen angepaßt, das heißt die Brücke ist freitragend und ohne Pfeiler. Die Kosten für die Landbrücke allein belaufen sich auf 1.3 Millionen Euro. Geplant wurde die neue Landbrücke (Stahlbogen) von der Brückenbauabteilung der Tiroler Landesregierung von DI Guggelberger und als Bauleiter fungiert der Kössener Ing. Robert Hörfarter vom Baubezirksamt Kufstein. Mit der Fertigstellung der Brücke rechnen wir bis Dezember, so Mühlberger. Für Fußgänger und Radfahrer wird für die gesamte Bauzeit eine Ersatzbrücke gebaut.

Foto Mühlberger:
Die alte Landbrücke mit zwei Stützen, entspricht nicht mehr den Erfordernissen
m. Bgm.Stefan Mühlberger.

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