Natürliches Gesundheitsprodukt
Bienen und Natur – NEWS
vom fröhlichen Imker
KW 11/2016
BLÜTENPOLLEN
Blütenpollen gehören zu den nahrhaftesten Nahrungsmitteln der Natur. Sie enthalten alle für den Menschen erforderlichen Nährstoffe.
Blütenpollen sind reich an Proteinen, freien Aminosäuren, Mineralien, Lipide, Kohlenhydrate und Vitamine. Sie liefern das gesamte Vitamin-B-Komplex, einschließlich den Vitamin B12 (Folsäure etc.) und der Folsäure, aktive Carotinoide sowie Flavin-Pigmente. Blütenpollen besitzen antivirale und antibakterielle Eigenschaften, sie helfen bei der Senkung des Cholesterins und stabilisieren sowie stärken die Kapillaren. Sie normalisieren das Blutserum und den Triglyceridgehalt, wodurch gefährliche Herzerkrankungen vorgebeugt werden. Blütenpollen sind äußerst wirksam in der Behandlung einer Unfruchtbarkeit und Allergien. Sie helfen beim Abnehmen, verschönern die Haut und wirken als unglaubliche Energiebooster.
Was sind Pollen?
Pollen sind die männliche Keimzelle einer Blütenpflanze. Sie werden vom Wind, den Insekten und vor allem von den Bienen von Blüte zu Blüte getragen.
Gelangt eine Honigbiene zu einer Blüte, beginnt sie flink mit ihren Kiefern und Vorderbeinen die pulverförmigen und losen Pollen vom Staubblatt abzukratzen. Der abgekratzte Blütenstaub wird mit etwas mitgebrachten Honig, einigen Verdauungsenzymen und dem Speichel der Biene befeuchtet und in den Pollensäcke der Hinterbeine geschoben. Ein Teil der mikroskopisch kleinen Pollenpartikel bleibt am stämmigen kleinen Bienenkörper hängen und wird beim Flug zur nächsten Blüte übertragen und diese bestäubt.
Sind die Pollensäcke der Biene vollgeladen und der mikroskopische Blütenstaub nach untern gedrückt, entsteht ein einziges je nach Blüte färbiges Granulat. Dieses Granulat wird nun von der Biene zum Bienenstock transportiert. Die Blütenpollen werden als Hauptnahrungsmittel zur Aufzucht ihrer Brut verwendet.
Die Honigbiene hat damit zwei Aufgaben zur gleichen Zeit erledigt. Einerseits versorgen sie die eigene Brut mit Nahrungsstoff und andererseits bestäubt sie mehr als 75 % der grünwachsenden Pflanzen der Erde.
Blütenpollen Ernte
Die Blütenpolle liefern dem Menschen fast alle notwendigen Nährstoffe und werden als wirkungsvolles Heilmittel für eine Vielzahl von Krankheiten verwendet.
Für die Blütenpollenernte wird in der Imkerei eine Pollenfalle am Eingang des Bienenstocks befestigt. Diese besteht überwiegend aus einem Gitter, wodurch sich die hereinfliegenden Bienen durchzwängen müssen. Das Blütenpollengranulat wird dabei von den Hinterbeinen abgestreift und in einem Auffanggefäß gesammelt.
Die aufgefangenen Pollenklümpchen werden zwei Mal am Tag aus dem Gefäß entleert und sofort von Fremdkörper gereinigt und getrocknet. Aus dem klebrigen Blütenpollen der Honigbiene entsteht nun ein essbares festes Granulatkörnchen. Die Pollenfalle wird bei mir maximalst 3 Tage beim Einflugschlitz aufgebracht. Nicht länger, weil sonst die Nahrung für die Aufzucht zu knapp wird. Da hat jeder Imker seine eigene Philosophie wie lange er die Pollenfalle aufstellt.
Recht interessant:
Die Größe eines einzelnen Granulatkörnchens beträgt etwa 2mm und enthält über zwei Millionen Pollenkörner einer Blume. Somit umfasst ein Teelöffel Blütenhonig über 2,5 Milliarden!!! Pollenkörner einer Blume. Für einen Teelöffel Blütenpollen muss eine Biene einen ganzen Monat lang acht Stunden am Tag arbeiten. (Übrigens, bei den Honigbienen gibt es keine Gewerkschaft).
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