Vor 100 Jahren – 21. Juli 1916
Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge:
"Unfug. Alltäglich kann beobachtet werden, wie einheimische Radfahrer, darunter insbesondere Gymnasiasten, die Passanten auf der Straße in der körperlichen Sicherheit bedrohen. Auf offener Straße, oft auf schmalen Wegen, fahren diese jungen Burschen, darunter Söhne hochrangiger Eltern, den Fußgängern ohne Glocken- oder anderes Zeichen vor. Um die Straßenecken prellen sie ebenfalls ohne jedes Warnungssignal. Ist die Bedrohung der halbwüchsigen Jugend auch schon in die besseren Kreise gedrungen? Läßt auch dort die Erziehung und Aufklärung nach? Wir machen diesfalls die Eltern darauf aufmerksam, auf ihre Söhne in entsprechender Weise einzuwirken, sonst wird es Polizeianzeigen geben oder es wird zur Selbsthilfe geschritten werden. Austoben ist schon recht, dazu ist die Ferienzeit da, aber alles in seinen Grenzen und ohne Gefährdung der körperlichen Sicherheit der Bewohner."
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