Vor 100 Jahren – 7. April 1916
Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberg:
"Unterhaltungsabend für unsere Spitalskranken. Die 2. Abteilung des k.u.k. Reservespitals in Korneuburg veranstaltete am 31. März in der Baracke 5 einen Unterhaltungsabend, bei dem mehrere hundert Teilnehmer zugegen waren. Als Einleitung gelangten zwei hübsch vertonte und gut vorgetragene musikalische Darbietungen von Bruckner, der "Kreigskameraden-Marsch" und "Sagen aus der Heimt" (Walzer) zum Vortrage. Anschließend folgte ein Einakter "Das Versprechen hinterm Herd". Alle Mitwirkenden gehörten der 2. Spitalsabteilung an. Sie entledigten sich ihrer Aufgabe mit anerkennenswertem Geschick. Reicher Beifall ward ihnen hiefür zum Lohne. Schwester Lola verkörperte ein prächtiges Mandl, doch auch Zugsführer Bichler, Pionier Binder und Zugsführer Huber hatten sich mit ihren Rollen sehr gut abgefunden. Dem Theaterstücke folgten ausgezeichnet zum Vortrage gebrachte ernste und heitere Lieder des J. Rotter, anschließend komische Vorträge in deutscher, ungarischer und tschechischer Sprache von Pionier Popper, Korporal Horvath, Zugsführer Flechner und Gefreiter Hora. Sie alle ernteten lebhaften Beifall seitens ihrer kranken Kameraden. Den Abschluß des Abends bildeten wieder musikalische Darbietungen, die in die österreichische und deutsche Hymne ausklangen. Erhöht wurde die Freude der kranken Teilnehmer noch durch Verteilung einer großen Anzahl Geschenke durch die Damen der Fürsorge."
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