Leitzersdorf hat neu gewählt

Vergangenen Sonntag wurde sie nun neu geschlagen – die Gemeinderatswahl in Leitzersdorf, nachdem die SPÖ durch einen Formalfehler von der Wahl am 25. Jänner 2015 ausgeschlossen wurde und im Nachhinein das Wahlergebnis beeinsprucht hatte. Große Veränderungen bringt das Ergebnis der Neuwahl nicht mit sich, einzig die regierende Bürgerliste BGL sowie die ÖVP mussten ein Mandat abtreten.

Das Ergebnis

Die Bürgerliste BGL, die mit Franz Schöber auch den Bürgermeister stellt, holte sich 8 Mandate (2010: 8), die ÖVP kommt nun auf 7 Mandate (2010: 8), die FPÖ stellt künftig 2 Mandate (2010: 1) und die SPÖ konnte ebenfalls 2 Mandate (2010: 2) für sich gewinnen.
Vergleicht man das Ergebnis mit jenem vom 25. Jänner 2015, so holte sich die SPÖ nun jene zwei Mandate zurück, die vorher zur Bürgerliste sowie zur ÖVP gewandert sind. Verloren hat gegenüber der Wahl 2010 somit einzig die ÖVP und zwar eine Stimme an die FPÖ.
Große Veränderungen in der Gemeindepolitik sind allerdings nicht zu erwarten. Bleibt nur zu hoffen, dass man auf Grund des heurigen Wahldebakels dennoch konstruktiv zusammenarbeiten kann.

Statements

Franz Schöber, Bürgermeister BGL: "Der Wähler hat eindeutig gezeigt, wie es weitergehen soll. Schöber ist und bleibt seit 20 Jahren die Nummer 1. Das schlägt sich auch den Vorzugsstimmen nieder – 130 für meine Person. Zudem liegen wir mit 31 Stimmen vor der ÖVP. In den nächsten Wochen werden wir Gespräche mit allen anderen Parteien führen. Dafür haben wir eigens ein Verhandlungsteam gegründet, dem ich jedoch nicht angehöre."

Manfred Kreuzmann, FPÖ: "Wir haben uns gegenüber 2010 stimmenmäßig mehr als verdoppelt. Ich freue mich über das tolle Ergebnis. Besonders freue ich mich über das Ergebnis in meinem Wohnort Leitzersdorf, wo wir über 17 % der Stimmen erhielten.
Wir haben 2 Mandate erreicht und sind somit die Einzigen, die Mandate zulegen konnten. Wenn uns jemand zu Gesprächen einlädt, werden wir die auf alle Fälle gerne annehmen. Wir sind bereit, Verantwortung für Leitzersdorf zu übernehmen, aber nicht um jeden Preis. Wir haben die SPÖ auf den letzten Platz verwiesen."

Thomas Celig, SPÖ: "Das Wahlergebnis sehe ich äußerst positiv. Wir haben die zwei Mandate zurück und unsere Wähler wieder an die Wahlurne bekommen. Sowohl in Prozent, als auch in Stimmen haben wir zugelegt. Das selbe Ergebnis hätten wir bei der Wahl im Jänner auch schon haben können."