Langenlois: „Grüne Oase für die Natur“
LANGENLOIS (mk) In Langenlois gibt es eine Reihe von Gärten mit dem Prädikat „Natur im Garten“. Die „Bezirksblätter“ schauten einmal in den Naturgarten von Anita Stemberger-Chabek in der Bahnstraße.
Dichte Bäume, hochgewachsene Sträucher und zum Teil jahrzehntealte, mächtige Büsche umsäumen das etwa 400 Quadratmeter große Gartenareal hinter dem Haus von Anita Stemberger-Chabek. Ganz viele Blumen wachsen hier – beispielsweise eine gut sechzig Jahre alte, mächtige Kletterhortensie, die wohl schon beim Bau des Hauses gepflanzt worden ist, oder eine große Föhre, Lieblingsbaum der Gartenbesitzerin. Kräuter finden sich in diesem Garten und natürlich auch Gemüse und Obst. „Bäume und Blumen für die Seele, Kräuter, Obst und Gemüse zum Essen, Sträucher, Büsche und die Wiese für Insekten und andere kleine Tiere“, beschreibt die IT-Projektleiterin das Konzept ihres Naturgartens.
Naturgarten ist kein ungepflegter Garten
Von Anfang an, seit dem Kauf von Haus und Garten 2005, setzte die gebürtige Kremserin, die schon als Kind mit den Eltern gegartelt hat, auf die naturnahe Anlage ihrer Gartens. „Die Grundlage dafür war schon von der Vorbesitzerin gelegt worden“, erzählt sie. „Ich habe es dann weitergeführt – von Anfang an im Sinne der Aktion ‚Natur im Garten‘.“ Wichtig dabei: „Ein Naturgarten ist kein ungepflegter Garten – auch in ihm muss man arbeiten, auch er muss gepflegt werden.“ Aber eine Blumenwiese zum Beispiel müsse natürlich nicht so intensiv und aufwändig bearbeitet werden wie ein englischer Rasen. Anita Stemberger-Chabek: „Ich genieße jeden Augenblick, den ich in diesem Garten verbringen kann.“
Den Garten genießen
Die Gartenpflege gehöre natürlich auch dazu, meint sie, „aber auch die kann ich genießen!“ Und: Wenn sie Ruhe braucht nach dem beruflichen Engagement oder ihrer Tätigkeit als Gemeinderätin und Clubobfrau der Grünen in Langenlois, setzt sie sich gern zum Relaxen in ihren Garten. „Wenn ich dann zum Beispiel keine Lust habe, den Rasen zu mähen, dann mach ich es eben an einem der nächsten Tage!“ Gras und Wiesenblumen stehen ohnehin meist hoch in ihrem Garten – das gehört zum Konzept. Da kann man dann auch das Mähen gelassen angehen …
Dass Anita Stemberger-Chabek mit ihrem Garten die Kriterien der Aktion „Natur im Garten“ leicht erfüllen kann, war ihr von Anfang an klar. Und so bekam sie nach eingehender Prüfung und Begutachtung 2006 dann auch die Plakette „Natur im Garten“, die jetzt neben ihrem Hauseingang angebracht ist.
Ein Naturgarten muss einem liegen
„Ein naturnaher Garten muss einem liegen“, betont die Gartenbesitzerin. „Wer auf akurat geschnittenen Rasen Wert legt, auf exakt abgezirkelte Beete und symmetrische Gartenpfade, der wird mit einem Naturgarten nicht glücklich.“ Wer aber die Gelassenheit aufbringt, etwas einfach so wachsen zu lassen, an Kleintieren und Insekten Freude hat, den Garten als Quelle für Obst und Gemüse nutzt, der wird seine Freude an einem Naturgarten haben - an einer „grünen Oase“, so Anita Stemberger-Chabek, „für sich selbst und für die Natur“.
Weitere Informationen zur Initiative "Natur im Garten": www.naturimgarten.at
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