Wohnraum für Jung und Alt in Hoarnsdorf
ROSSATZ. Die Marktgemeinde Rossatz-Arnsdorf stellte kürzlich ihr Zukunftsprojekt für alle Generationen vor, den geplanten Wohnpark in Hofarnsdorf. Am Beginn der Planungen stand eine Bürgerbefragung, um die tatsächlichen Bedürfnisse der Rossatzer zu erheben. Dabei kristallisierten sich einige Punkte heraus, die der Bevölkerung besonders am Herzen liegen.
Vor allem die Abwanderung der Jugend aus der Heimatgemeinde sowie das Betreuen von älteren und später auch gebrechlichen Menschen sollten in Zukunft in der Gemeinde gewährleistet werden. Zudem ist der Ruf nach besserer Infrastruktur und neuen Arbeitsplätzen ein Ergebnis der Befragung. Diese ergab auch, dass Bürger bereit wären, sich bei Bedarf ehrenamtlich einzubringen.
Auf einer Fläche von 18.000 Quadratmetern entsteht die Anlage zwischen Schloss und Bundesstraße in Hofarnsdorf. Die Vorbereitungsarbeiten wurden von Michael Hick und Planer Heinz Meier gemeinsam mit Bürgermeister Erich Polz sieben Jahre lang durchgeführt. Die Österreichische Bundesforste AG stellte schließlich der Gemeinde das Grundstück für die Realisierung des Projekts zur Verfügung.
"2012 wurde in Kooperation mit der Donauuniversität der Bebauungsplan erstellt. Seit Juli 2015 gibt es die endgültigen Pläne. Die Grundstücke sind mit Baurecht zu erwerben, die Straßen durch den Wohnpark werden verkehrsberuhigt, einspurig als Einbahn geführt“, äußerte Architekt Heinz Maier. Die Wasser- und Kanalarbeiten werden seitens der Gemeinde im März gestartet.
Im Herbst 2015 führte der gebürtige Rossatzer Robert Moser die Bürgerbefragung durch. 134 Personen füllten den mehrseitigen Fragebogen aus. Den Wünschen der Bürger entsprechend, stehen Interessierten 27 Bauplätze beziehungsweise Einfamilienhäuser zur Auswahl.
Für die ersten vier Häuser starten demnächst die Bauarbeiten. 68 Personen haben Bedarf an betreutem oder betreubarem Wohnen angemeldet. Ein Mehr-Generationen-Haus mit 20-25 Startwohnungen für Jungfamilien oder Jungbürger sowie 50 bis 60 Pflegeplätze im Pflegeheim sollen den angemeldeten Bedarf abdecken.
"Es ist zu erwarten, dass durch diesen Wohnpark der Bevölkerungsrückgang gestoppt wird. Wir rechnen sogar ab 2018 mit einer jährlichen Zunahme an einhundert Hauptwohnsitzen", erklärte Bürgermeister Erich Polz und informierte auch, dass dreizehn Arbeitskreise künftig die wichtigsten Anliegen der Bürger bearbeiten werden. "Gemeinsam können wir viel erreichen", ist Polz überzeugt und wird auch künftig gemeinsam mit den Gemeinderäten verstärkt auf mehr Bürgernähe setzen.
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