Senftenberg: Imbacher Ortsteil Gries nun vor Hochwasser sicher
SENFTENBERG. Am 2. September wurde der Hochwasserschutz in der Katastralgemeinde Imbach (Marktgemeinde Senftenberg) am Kremsfluss eröffnet. Mit der Investition von 1,45 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (40%), das Land Niederösterreich (40%) und der Marktgemeinde Senftenberg (20%) wurde nun ein weiterer Abschnitt der Hochwasserschutzanlagen entlang des Kremsflusses fertiggestellt. Überflutungen durch Hochwasser bis zu einem HQ100 sollen zukünftig der Vergangenheit angehören. In Summe wurden in Senftenberg am Kremsfluss bis heute 2,55 Mio. Euro in den Hochwasserschutz investiert.
Landesrat Dr. Stephan Pernkopf: „Der Bezirk Krems war 2002 durch die Donau, den Kamp und den Kremsfluss besonders massiv vom Hochwasser betroffen. Alleine in der Marktgemeinde Senftenberg entstanden damals über 18 Mio. Euro Schaden. Seither wurden am Kremsfluss mehr als 25 Mio. Euro in den Hochwasserschutz investiert. In Niederösterreich arbeiten wir aber auch weiterhin mit Nachdruck daran, aktuell sind rd. 85 Maßnahmen in der Umsetzung, den Schutz der Bevölkerung weitestgehend zu gewährleisten. Insgesamt wurden in den letzten Jahren schon 255 Gemeinden sicherer gemacht!“
"Der Schutz vor Naturgefahren zählt zu den wichtigsten Aufgaben meines Ressorts. Für die Sicherheit der Lebens-, Siedlungs- und Wirtschaftsräume arbeiten wir eng mit dem Land Niederösterreich und den Gemeinden zusammen. Wir setzen Maßnahmen, um den Menschen in Gefahrengebieten optimale Unterstützung zu bieten: durch Information, Hilfe und Vorsorge. Für einen verbesserten Hochwasserschutz für das Siedlungsgebiet der Marktgemeinde Senftenberg – Imbach investierte mein Ministerium in den Jahren 2011 – 2016 daher rund
1 Millionen Euro“, erklärte Bundesminister Andrä Rupprechter.
Die Maßnahmen erstrecken sich auf einer Länge von 630 Metern an beiden Ufern des Kremsflusses in Imbach. Der Hochwasserschutz wird einerseits durch Gerinneaufweitungen mit einer entsprechenden Anpassung des Sohlgefälles und andererseits durch die Errichtung von Ufermauern aus Stahlbeton erreicht.
Somit konnten neben dem Schutz der Bevölkerung auch gleichzeitig die Ufer und der Flusslauf naturnäher und attraktiver gestaltet werden.
Mit dieser Maßnahme sind wichtige Infrastruktureinrichtungen und Verkehrsflächen sowie 53 Wohn- und Wirtschaftsgebäude nachhaltig vor Hochwasserereignissen mit einer 100-jährlichen Auftrittswahrscheinlichkeit (HQ100) geschützt.
Im Jahr 2016 werden in NÖ weitere 91 Mio. Euro in den Hochwasserschutz investiert. Die größeren Maßnahmen die 2016 begonnen werden sind unter anderem in Hadersdorf-Kammern (Kamp), Seitenstetten (Trefflingbach), Lanzenkirchen (Leitha) und Hofstetten-Grünau (Pielach).
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