Mr.Lik erstmals im R5 Boliden

Foto: Christian Schaub

ST. LEONHARD/HW. Bei der Skoda Rallye Liezen konnte Christian Schuberth-Mrlik (Bezirksblätter Racing Team) erstmals einen aktuellen Skoda Fabia R5 pilotieren - betreut von BRR, navigiert von Jungtalent Pirmin Winklhofer, konnte sich „Mr. Lik“ stetig steigern und lag bereits auf Platz vier, als auf der vorletzten Prüfung ein Stein zum Ausfall führte…

Rallye Liezen, bei der er zum ersten Mal in seiner Karriere einen top-aktuellen Skoda Fabia R5-Boliden, noch dazu aus dem Spitzenteam Baumschlager Rallye Racing pilotieren durfte, so etwas wie eine „Hochschaubahn der Gefühle“: Nachdem er sich immer besser in dem neuen Auto zurechtfand, sich mit Bedacht und voller Glücksgefühle immer näher an sein Limit heranwagte, kam auf der vorletzten Sonderprüfung das jähe Aus.

Schuberth-Mrlik fasst das Erlebte zusammen: „Leider ist die Rallye nicht nach meinem Wunsch zu Ende gegangen. Wir haben uns im Laufe der Rallye stetig steigern können und hatten bereits ein sehr gutes Gefühl für das für mich neue Auto aufbauen können - und es hat richtig Spaß gemacht! Leider hat uns ein Stein um den vierten Platz gebracht."

Vor dem Start: „Alles neu!“

Doch der Reihe nach: Eröffnet wurde die Skoda Rallye Liezen am Freitagabend mit einem Stadtrundkurs. „Mr. Lik“ gibt ganz offen zu: „Vor dem Start war ich schon sehr angespannt. Ein neues Auto! Die Rallye meines Sponsors Skoda! Nur ein kurzer Test am Mittwoch! Alles neu! Auf Asphalt fuhr ich zuletzt vor einem Jahr eine Rallye, mit einem Gruppe N-Auto – das ist aber keineswegs mit einem modernen R5 vergleichbar…“

Trotz aller Anspannung blieb Christian auf der abendlichen Superspecialprüfung wie mit Copilot Pirmin Winklhofer besprochen besonnen, denn bekanntlich hat noch kein Fahrer die Rallye auf der ersten Prüfung gewonnen: „Ich bin auf der Stadtprüfung gut zurechtgekommen und wollte natürlich kein Risiko eingehen.“

SP4: Wer wird Pirouetten-König?

Am Samstagmorgen gab es auf den Prüfungen Nebel – dennoch konnte Christian Schuberth-Mrlik gleich einmal ansprechende Zeiten in den Asphalt brennen. Auf SP2 fehlten nur wenige Sekunden auf das Spitzenfeld, auf SP3 war Schuberth-Mrlik sogar einen Tick schneller als Ex-Weltmeister Andi Aigner, der einen Skoda Fabia S2000 pilotierte. Auf SP4, dem Rundkurs Weißenbach, passierte ein Dreher – doch auch Andi Aigner und Niki Mayr-Melnhof, der ebenfalls einen R5 pilotiert, erging es nicht anders. Mit einem Schmunzeln erinnert sich Christian: „Niki, Andi und ich haben uns an der exakt gleichen Stelle gedreht – wer jetzt Pirouetten-König wird, ist aber noch offen. Im Ernst: Ich habe an dieser Stelle den Bremspunkt zu optimistisch gewählt, aber es ist zum Glück nichts passiert außer einem, relativ geringen, Zeitverlust.“

Nach den folgenden drei Sonderprüfungen lagen Christian Schuberth-Mrlik und Pirmin Winklhofer auf dem guten fünften Platz. Schuberth-Mrlik analysiert: „Die gefahrenen Zeiten waren für uns absolut zufriedenstellend. Der Skoda Fabia R5 macht großen Spaß und ich lerne mit jedem absolvierten Meter viel dazu.“

Am Samstagnachmittag standen eine 20 Kilometer lange Sonderprüfung und der Rundkurs Treglwang auf dem Programm – Christian berichtet: „Die lange Prüfung war sehr anspruchsvoll und wir haben den Aufschrieb für diese Prüfung ganz bewusst langsamer gestaltet, um mich nicht zu ‚überfahren‘. Die gefahrene Zeit war trotzdem zufriedenstellend. Nach dem Rundkurs Treglwang lagen wir bereits auf Platz vier.“

Kleiner Fehler – große Auswirkung

Nach einem letzten Service standen die drei letzten Prüfungen auf dem Programm – auf der vorletzten SP, der zweiten Durchfahrt des Treglwang-Rundkurses passierte Schuberth-Mrlik nur 1,5 Kilometer vor dem Ziel ein „kleiner Fehler mit großer Auswirkung“, wie es Christian formuliert, er berichtet: „Wir übersetzten eine schmale Brücke und streiften mit dem rechten Felgenrand eine Bordsteinkante, wobei ich das Heck verloren habe und wir drehten uns. Leider kamen wir sehr unglücklich zum Stehen, denn wir saßen mit dem Unterboden auf und konnten uns aus eigener Kraft nicht befreien.“

Christian Schuberth-Mrlik fügt mit großem Bedauern hinzu: „Somit war der tolle vierte Platz dahin. Das tut mir für das komplette Team von ganzem Herzen leid, denn sie haben mit vollem Einsatz und total engagiert für uns gearbeitet, wofür ich mich ganz herzlich bedanken möchte.“

„War im Auto überglücklich!“

Doch wer Christian Schuberth-Mrlik kennt, der weiß, dass er letztendlich das Positive aus dem Erlebten mitnimmt: „Natürlich ist so ein Ausfall für einen selbst ganz besonders bitter – doch bis zu diesem Moment war ich im Auto überglücklich! Und wir konnten für die Fans an der Strecke, für die Sponsoren, viel Action bieten.“

Christian Schuberth-Mrlik weiß zudem zu schätzen, dass er bei der Skoda Rallye Liezen in einer Konstellation gefahren ist, in der er mit den Besten der Branche zusammenarbeiten konnte: „Der BRR Skoda Fabia R5 funktionierte problemlos, mein Copilot Pirmin (Winklhofer, Anmerkg.) hat einen sehr guten Job abgeliefert – er war top motiviert und er gab mir Sicherheit. Er kennt ja das Auto von seinen WM-Einsätzen mit Armin Kremer.“

Großes Lob gibt es auch für die Veranstalter der Skoda Rallye Liezen: „Das ist eine sehr schöne Rallye mit anspruchsvollen Sonderprüfungen – eingebettet in einer traumhaften Kulisse aus Bergen, die aus dem saftigen Grün emporsteigen.“

Abschließend gibt es für Christian Schuberth-Mrlik nur ein Motto, das da lautet: „Nicht den Kopf in den Sand stecken! Stattdessen richte ich meinen Blick in die nahe Zukunft, zur Waldviertel-Rallye im November.“ Dort, bei der Waldviertel-Rallye, konnte er vor zwei Jahren im herkömmlichen Gruppe N-Subaru einen Sensationssieg einfahren. Dem „Sieger der Herzen“ wurde damals von Fans und Aktiven gleichermaßen applaudiert – im Vorjahr konnte er mit dem unterlegenen „Subbi“ erneut das Podium der „Final Rallydays“ stürmen, ein guter Boden also für „Mr. Lik“…

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