Arbeiterkammer Krems: 534.296 Euro für Beschäftigte
KREMS (mk) Die Arbeiterkammer (AK) Niederösterreich hat im ersten Halbjahr 2016 mehr als 84.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bundesland geholfen. Das teilte der AK-Vizepräsident Michael Fiala auf der Halbjahres-Pressekonferenz in Krems mit. „Wir haben für diese Mitglieder 20 Millionen Euro erkämpft!“ resümierte er. Im Bezirk Krems waren es 534.296 Euro.
Bei den Streitpunkten zwischen Dienstgeber und Dienstnehmer ging es um ausstehende Löhne und Gehälter nach Insolvenzen, um Abfertigungen, die den Betroffenen vorenthalten wurden, oder um Nachzahlungen, weil Beschäftigte mitunter monatelang unter Kollektivvertrag bezahlt wurden. Angesichts zunehmenden Arbeitsverdichtung forderte Vizepräsident Michal Fiala eine sechste Urlaubswoche für alle.
1.256 Beratungen in Krems
Auch die Bezirksstellenleiterin der AK Krems, Doris Schartner, konnte auf eine eindrucksvolle Bilanz in ihrem Aufgabenbereich verweisen: Im ersten Halbjahr 2016 hat die AK Krems 1.256 Beratungen durchgeführt, 97 Mal bei Arbeitgebern interveniert und 47 Mal kostenlosen Rechtsschutz geleistet. Die AK Krems forderte für 97 Beschäftigte ausstehende Löhne und Gehälter ein. „Leider haben es einige Arbeitgeber auf eine gerichtliche Auseinandersetzung ankommen lassen“, so Schartner. 47 Fälle mussten vor dem Arbeitsgericht ausgefochten werden. Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer konnten im Bezirk Krems 250.436 Euro insgesamt an Entgeltnachzahlungen erreicht werden. Weitere 383.859 Euro wurden für 68 Beschäftigte aus 14 insolventen Betrieben gesichert werden. Alles in allem waren es 534.296 Euro, die die AK Krems in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erstritten hat.
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