Kufsteins Wirtschaftskammer lud zum Neujahrsempfang
Wiltener Sängerknaben eröffneten klassisch und rockig, Bezirksobmann Martin Hirner, WK-Tirol Präsident Jürgen Bodenseer und LR Patrizia Zoller-Frischauf gaben Themen und Kursrichtung vor.
KUFSTEIN (nos). Wie immer bestens besucht war der Neujahrsempfang der Kufsteiner Wirtschaftskammer. Zahlreiche Unternehmer und Organisationsvertreter aus dem Bezirk, dem benachbarten Bayern und dem übrigen Tirol sorgen für ein volles Haus in der Bezirksstelle. Auch heuer eröffneten wieder die Wiltener Sängerknaben den Abend musikalisch und sorgten nach Ende der offiziellen Ansprachen für den Schlussakkord, bevor es für die Gäste zum Buffet und Netzwerken ins Foyer ging. Für den kulinarischen Anteil des Abends sorgten neben den unterstützenden regionalen Unternehmen auch 21 Schülerinnen und Schüler der HLW Kufstein.
Die "Goldkehlchen" aus der Landeshauptstadt begrüßten die zahlreichen Gäste abwechslungsreich musikalisch, bevor Bezirksobmann Martin Hirner die offizielle Begrüßung und Eröffnungsrede übernahm.
Die von den BEZIRKSBLÄTTERN live gestreamten Videos von den Sängerknaben, der Rede Hirners sowie der Rede von WK-Tirol-Präsident Jürgen Bodenseer finden Sie auf unserer Facebookseite.
Nach den beiden Kammerchefs brachte auch Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf ihre Feststellungen zum vergangenen und die Aussichten auf's kommende Jahr zu Gehör. Sie forderte unter Anderem "vergleichbare Rahmenbedingungen" für Unternehmer, eine "radikale Überarbeitung aller Vorschriften" und eine stärkere Lobbyarbeit in Brüssel. Zudem rief Zoller-Frischauf die Unternehmer zur Unterstützung auf und möchte "verurteilen und beim Namen nennen", wer beispielsweise eine Maschinensteuer fordere.
"Erschreckend und schlimm" sei die Allergenverordnung, der "Buchstabensalat in den Speisekarten", da dies auf Initiative des Österreichischen Gesundheitsministeriums in der EU durchgesetz worden sei, so Zoller.
"Wir brauchen UNSERE Interessensvertreter, DIE müssen wir stärken!"
Lobend herausgehoben wurde von der Landesrätin das Pharmaunternehmen Sandoz als investitionsfreudiger Spitzenbetrieb: "Sandoz muss nicht in Tirol investieren und wenn sie kein Vertrauen in Tirol hätten, würden sie das auch nicht tun."
Im Anschluss an die Reden holten Hirner, Bodenseer und Zoller den Niederauer Grafiker Fabian Gwiggner auf die Bühne, der jüngst eine Goldmedaille von den "Euroskills" aus Schweden mit nach Hause brachte. Der Europameister und sein Scheffauer Arbeitgeber Kurt Höretzeder ("höretzeder graphische gestaltung") wurden mit einem kleinen Präsent bedacht.
Nach einer weiteren unterhaltsamen Einlage der Wiltener Sängerknaben verlagerte sich das Gros der Gäste dann aus dem Saal ins Foyer zum Buffet, wo noch einige zeit fleißig genetzwerkt wurde.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.