Mega-Klassentreffen zum Schulhausabriss
WALCHSEE (be). Bekanntlich wird in Walchsee eine neue Volksschule gebaut. Bevor das Gebäude abgerissen wird, voraussichtlich Ende März, fand am Samstagabend eine Klassenparty statt.
Es war die Hölle los. Jeder wollte noch einmal „seine“ Schule betreten und dabei wurden natürlich in Erinnerungen geschwelgt. Die Züchtigung der Schüler erfolgte damals noch recht gerne mittels einer „Watschn“, daran können sich vor allem die Männer erinnern. Naturkunde bestand auch darin, dass man beim Oberlehrer den Garten jätete, Ribisel erntete oder bei den Bienen half. „Wer von einer Biene gestochen wurde, der bekam dafür ein Honigbrot“, erzählte Siegi Fischbacher. Barbara Steinbacher kann heute noch das Gedicht auswendig, welches sie damals zur Eröffnung der Schule aufgesagt hat. Als Belohnung dafür durfte sie als erste die elektrische Pausenglocke bedienen und sie weiß auch noch, dass jedes Kind an diesem Tag ein Weinbeerweckerl bekommen hat, was 1956 eine wahre Delikatesse war.
Auf drei Uhr früh war das Partyende angesagt, doch zwischendurch wäre es fast zum frühzeitigen Abbruch gekommen. Da die Schule ohnehin schon ausgeräumt ist, hat wohl einer gemeint, er würde nichts ausmachen, wenn er einen Wasserhahn aus der Wand reißen würde. In Kürze stand eine Toilette unter Wasser und Bgm. Dieter Wittlinger forderte eine rasche Behebung des Schadens, weil das Wasser im ganzen Haus abgedreht werden musste und daher die Toiletten nicht mehr zu benützen waren. Ein Bauhofmitarbeiter sorgte jedoch dafür, dass trotz dieses Vandalenaktes weiter gefeiert werden konnte. Vereine sorgten für die Bewirtung der Gäste.
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