Tiwag stellt vor
100 Millionen für Kraftwerk am Inn

Kraftwerksrundgang: Werksleiter Othmar Obrist, Projektleiter Johann Neuner, TIWAG-Vorstandsdir. Johann Herdina und Bgm. Herbert Rieder.
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  • Kraftwerksrundgang: Werksleiter Othmar Obrist, Projektleiter Johann Neuner, TIWAG-Vorstandsdir. Johann Herdina und Bgm. Herbert Rieder.
  • hochgeladen von Melanie Haberl

KIRCHBICHL (mel). Lange wurde geplant, jetzt ist es auf Schiene: In den nächsten vier Jahren wird die TIWAG das 75 Jahre alte Innkraftwerk sanieren und erweitern.
"Wir wollen die Anlage auf den Stand der Technik bringen sowie die Ökologisierung der Innschleife vorantreiben", erklärt TIWAG-Vorstandsdirektor Johann Herdina bei der Projektpräsentation vergangene Woche.

Mehr Strom, mehr Sicherheit

Konkret werden das bestehende Kraftwerk saniert und ausgebaut, Engstellen an der Innschleife beseitigt und eine Fischaufstiegshilfe errichtet. Mit einem neuen Dosierkraftwerk und einem neuen Krafthaus kann das bestehende Überwasser künftig zur Stromerzeugung genutzt werden. "Hiermit lassen sich zusätzlich rund 35 Gigawattstunden Strom generieren, damit kann man etwa 8000-9000 Haushalte versorgen", hält Projektleiter Johann Neuner fest. Durch die Erweiterung der Innschleife und einen neuen Ausfallswehr wird in Zukunft auch im Falle eines 100-jährlichen Hochwassers maximale Sicherheit gewährleistet.

Drei Jahre Bauzeit

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 100 Millionen Euro, in einem Jahr sollen die Arbeiten beginnen. "Wir rechnen mit einer Fertigstellung Ende 2020", so Herdina. Um Verkehrsbeeinträchtigungen während der Bauarbeiten möglichst gering zu halten, werden eigene Baustellenstraßen ab der Autobahnraststätte Angath sowie eine Brücke über den Inn errichtet.
Auch Kirchbichls Bürgermeister Herbert Rieder lobt die Vorgehensweise der TIWAG: „Die Gemeinde und die Bürger sind seit Projektbeginn eingebunden und unsere Anliegen werden ernst genommen. Darüber hinaus ist das Projekt ein willkommener wirtschaftlicher Impuls für die Region.“

Infos für Interessierte

Noch bis 5. Juli liegen die Projektunterlagen in den Gemeindeämtern Kirchbichl, Angath, Langkampfen und Wörgl sowie beim Amt der Tiroler Landesregierung zur öffentlichen Einsicht und Stellungnahme auf. Parallel dazu informiert die TIWAG die Bevölkerung im Rahmen von zwei öffentlichen Veranstaltungen am 28. Juni im Strandbad Kirchbichl und am 5. Juli im Volkshaus Wörgl. Die Infoabende beginnen jeweils um 19 Uhr.

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