Liste Fritz sieht "kuriose Vorgangsweise" bei B178-Maßnahmen

"Liste Fritz"-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider beim Lokalaugenschein in Scheffau an der B178. | Foto: Liste Fritz
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SCHEFFAU. "Im Ausschuss (Anm. "Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft, Verkehr und Umwelt") des Tiroler Landtags haben ÖVP und Grüne auf Basis der Informationen aus der Anfragebeantwortung von Landesrat Geisler unseren Antrag abgelehnt. Dieser wird in der kommenden Landtagssitzung am 29. und 30. Juni debattiert und dann abgelehnt", berichtet die "Liste Fritz". Sie stellte am 28. Jänner diesen Jahres folgenden Dringlichkeitsantrag im Tiroler Landtag:
„Die Landesregierung wird aufgefordert, ihre bisherigen Absichtserklärungen in die Tat umzusetzen und, wie angekündigt, dem einstimmigen Beschluss des Gemeinderates von Scheffau vom 17. Juli 2012 dahingehend Folge zu leisten, wonach die B178 (Loferer Straße) im Gemeindegebiet von Scheffau zu einer Niederflurstraße umgebaut wird.“

Zu dieser "insgesamt kuriosen politischen Vorgangsweise" meinen Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und die Kufsteiner Bezirkssprecherin LA Isabella Gruber: "Gut ist, dass durch unsere Landtagsanfrage jetzt klar ist, dass es mit den Ausbauplanungen für die B178 im Bereich Scheffau jetzt wirklich ernst wird und die betroffenen Bürger bald den Vorschlag des Landes vorgelegt bekommen. Dann wissen sie endlich, woran sie sind, denn das ewige Warten während der Verkehr immer mehr zunimmt ist zermürbend."
"Weniger gut" finden sie," dass es zwar einerseits ein Verständnis der schwarz-grünen Landesregierung zur Notwendigkeit einer unterirdischen Variante ), wie vom vorigen Gemeinderat im Juli 2012 einstimmig beschlossen, gibt, aber andererseits kein klares Bekenntnis dazu vom zuständigen ÖVP-Landesrat Geisler."

Die Liste-Fritz befürchtet, dass ÖVP und Grüne im Juni-Landtag "gemeinsam den Landtagsantrag der Liste Fritz für einen Niederflurausbau ablehnen werden". Das könne "nur bedeuten, dass es keine Niederflurtrasse im Bereich Scheffau geben soll, was eindeutig zum Nachteil der Bürger in der Gemeinde ist". Inwieweit der neugewählte Bürgermeister Christian Tschugg und die neue Gemeindeführung "dafür ihre Zustimmung schon gegeben haben und damit den Beschluss des vorigen Gemeinderates ausgehebelt haben, wissen wir noch nicht", so Haselwanter-Schneider.

Die "Liste Fritz" war eigenen Angaben zufolge mehrmals in Scheffau auf Lokalaugenschein und habe sich "die Sorgen und Argumente der betroffenen Bürger, des ehemaligen Bürgermeisters und mehrere Gemeinderäte angehört".

"Für uns von der Liste Fritz ist klar, dass eine Lärm- und Verkehrsentlastung dringend notwendig ist und dass das Thema Sicherheit, gerade für die Kinder, im Vordergrund steht", erklären die Abgeordneten, "denn laut Daten des Landes ist der Verkehr enorm und er nimmt zu: Durchschnittlich fahren zwischen Montag und Sonntag täglich mehr als 17.000 PKW, zu Spitzenzeiten sogar 27.800 PKW! Täglich donnern 1.800 LKW-ähnliche Fahrzeuge, zu Spitzenzeiten 3.100, und 2.400 LKW und Sattelzüge – zu Spitzenzeiten 4.400! – auf der B178 Loferer Straße durch Scheffau". Die "Liste Fritz" bezieht sich dabei auf "aktuellste, verfügbare Zahlen aus dem Jahr 2014".

"Liste Fritz"-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider beim Lokalaugenschein in Scheffau an der B178. | Foto: Liste Fritz
Haselwanter-Schneider an der B178 bei Scheffau. | Foto: Liste Fritz
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