Wörgler "Achterbahn" wird 10 und feiert mit Stadtstrand

Patricia Plank (li.) und Tobias Muster (re.) mit GR Christian Kovacevic auf der Stadtbrache, die bald ein Strand sein soll.
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WÖRGL (nos). Seit nunmehr zehn Jahren arbeitet die mobile Jugendarbeit mit Streetworkern unter dem Dach der "Achterbahn", Grund genug für eine Feier, wie auch Wörgls Sozialreferent Gemeinderat Christian Kovacevic findet: "Dieses Zehn-Jahr-Jubiläum ist eine tolle Sache!"
Für einen angemessenen Rahmen sorgt man von Seiten der Stadt und des Vereins "komm!unity", in den die "Achterbahn" seit 2012 eingegliedert ist, mit einigen Ladungen Sand, denn in der Josef Steinbacherstraße wird auf einer Brachfläche ein Stadtstrand entstehen, der nicht nur Jugendliche zum Verweilen einladen soll. "Der Stadtstrand war eine super Idee, das wollten wir von Seiten der Gemeinde natürlich unterstützen", so Kovacevic. "Es geht darum, diese Stadtbrache kreativ zu nutzen", erklärt Streetworker Tobias Muster zum Projekt am ehemaligen Billa-Standort in der Südtirolersiedlung, der direkt am "Achterbahn"-Büro liegt. Eine Woche lang will sich die mobile Jugendarbeit dort präsentieren und "für Jugendliche, aber eigentlich alle Wörgler einen Freiraum schaffen", wie Patricia Plank ergänzt. Es gehe um die "Erweiterung des Sozialraums als Begegnungsort", so die Streetworker zu ihrer "einigermaßen verwegenen Idee".

"Alle freuen sich auf das Fest"

Am Sonntag, dem 17. Juli, wird die Geburtstagswoche der "Achterbahn" mit der Stadtstranderöffnung eingeläutet, dann wird täglich von 15 bis 21 Uhr ein buntes Rahmenprogramm mit Workshops, Strandbar, Liegestühlen, und alkoholfreien Cocktails geboten.
Zum großen Finale, dem "Tag der Sonne", den die Stadtwerke mitveranstalten, gibt's dann ein Abschlusskonzert der Breitenbacher Rap-Crew "Heavy Gunz".
"Der öffentliche Freiraum für Jugendliche war schon immer ein großes Thema, es bräuchte mehr Plätze, wo sich Jugendliche treffen und aufhalten können, ohne dass sie vertreieben werden oder etwas konsumieren müssen", erklärt Plank. Vor Beschwerden der Anrainer fürchten sich die Jugendarbeiter jedenfalls nicht, es gibt seit Jahren ein gutes Zusammenleben in der Südtirolersiedlung und "alle freuen sich schon auf das Fest", meint Muster.

60 bis 80 Kontakte zu Jugendlichen zählen die Streetworker monatlich, dabei geschehe ein Großteil der Arbeit durch persönliche Ansprache im Stadtgebiet. "Die Arbeit passiert im Hintergrund und wird selten wahrgenommen", weiß Gemeinderat Kovacevic, "da ist viel Prävention dabei". Die Kosten für die "Achterbahn" teilen sich das Land Tirol und die Stadt Wörgl zu gleichen Teilen, das Geburtstagsfest wird auch vom Stadtbauhof unterstützt. Und da 2016 zum "Jahr der mobilen Jugendarbeit" erklärt wurde, können sich Plank und Muster auch über ein Förderbudget von 2.500 Euro des "bundesweiten Netzwerks offene Jugendarbeit" (bOJA) freuen.

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