Ronald Knoll holte den ersten "Langkampfner Strongman Cup"

Top 5 v.l.: Christoph Wilfing, Matthias Gmoser, Ronald Knoll, Lukas Schwaiger, Christian Daxgabler | Foto: Kaiser
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  • Top 5 v.l.: Christoph Wilfing, Matthias Gmoser, Ronald Knoll, Lukas Schwaiger, Christian Daxgabler
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LANGKAMPFEN. Der "Action-Tag" vereinte die Kinderolympiade des Sportvereines Langkampfen, den Junior Strongman Cup des Ferienexpress und den 1. "Langkampfner Strongman Cup" der "Austrian Strongman Federation" (ASF).
Über 60 ausgewachsene Athleten und rund 65 Kinder nahmen an der Veranstaltung teil und wurden von begeisterten Zuschauern angefeuert und unterstützt.
Zum ersten Sieger wurde Favorit Ronald Knoll aus Niederöstereich gekürt, der auch schon die ersten beiden Zweitliga-Cups der ASF gewinnen konnte. Knoll entschied sowohl den "LOHI Strongman Cup" in Rosenheim am 5. Mai als auch den "NewComerCup" in Baden (NÖ) im Februar für sich.
Der zweite Platz ging an den Steirer Matthias Gmoser, dritter wurde der Tiroler Lukas Schwaiger.

Für die Jungen

Zur Kinderolympiade gingen fast 40 Kinder an den Start und hatten sechs spannende Disziplinen zu absolvieren, darunter waren Weitsprung, Klettern an einer Kletterwand und weitere Übungen und Spiele, die die Koordination und Geschicklichkeit spielerisch fördern.
Gleichzeitig fand auch der "Strongman Junior Cup" statt, zu dem sich 25 Kinder in drei Strongman-Disziplinen maßen.

Begonnen wurde mit Auto-Ziehen: Ein 1,2 Tonnen schweres Elektrofahrzeug von Citroen wollte bewegt werden.
Beim Koffer-Tragen, mit fünf kg pro Koffer für die kleinsten und 8.5 kg je Seite für die älteren Teilnehmer, mussten die Kinder eine Strecke von 35 Metern so schnell wie möglich zurücklegen – die Zeit war entscheidend.
Zum Abschluss fand das typische "Loading" statt. Die Nachwuchsathleten mussten mehrere Gegenstände je 17,5 Meter weit tragen und ablegen. Für die Jüngsten wurden zwei Bälle und ein Sack, mit Holzspänen gefüllt, vorbereitet. Die größeren mussten ein leeres 25-Liter-Bierfass und zwei Säcke über die selbe Strecke befördern.

Die Stärksten der Starken

Um 14 Uhr durften anschließend die 13 starken Männer ans Werk. Mit fünf Disziplinen wurde das Publikum bei trockenem Wetter und seltenen Sonnenstrahlen unterhalten.

Nach dem Aufwärmen starteten die ersten Athleten mit dem "Bodycult Farmer’s Walk". Holzblöcke mit Griffen, je zwei Meter lang, mussten über eine Stracke von 17,5 m hin und retour getragen werden. Hier konnte sich Matthias Gmoser mit einer sensationellen Zeit von 19,30 sec von den restlichen Teilnehmern absetzen. Den zweiten Platz belegte hier Lukas Schwaiger mit 20,46 sec, dritter wurde Ronald Knoll mit einer Zeit von 20,65 sec.

Im Strongman muss immer auch die Kraft der Schultern getestet werden und in Langkampfen wurde dafür das "Keg Press" ausgewählt. Den Athleten stand ein 90kg oder ein 70 kg Bierfass zur Auswahl, wobei eine Wiederholung mit dem 90 kg Bierfass alle Wiederholungen mit dem 70 kg Bierfass schlägt. Gewicht vor Wiederholungen also. Die meisten Athleten griffen zum 90er-Bierfass, den Favoriten Ronald Knoll konnte mit elf Wiederholungen aber keiner bezwingen. Den zweiten Platz teilten sich gleich drei Athleten mit je acht Wiederholungen: Gmoser, Weizenwieser und Schwaiger.

Der "Car Deadlift", bekannt aus der Strongman Champions League Austria 2015 in Ebbs, wurde als dritte Disziplin absolviert – mit einem "Jumper" von Citroen Auto Bernhard. 300 kg wurden an den Griffen gewogen und die galt es so oft wie möglich vom Boden aufzuheben. Einige Teilnehmer konnten die schwere Disziplin nicht bewältigen oder nur eine Wiederholung heben.
Der Tiroler Lukas Schwaiger machte es Ronald Knoll nicht gerade leicht und so teilten sich beide schließlich den ersten Platz mit jeweils 15 Wiederholungen. Der absolute Newcomer Christian Daxgabler überraschte mit starken 14 Wiederholungen und wurde dafür mit dem dritten Platz beim Auto-Kreuzheben belohnt.

Nicht nur die Kleinsten beim "Junior Cup" mussten zum "Loading" antreten, auch die Strongman mussten ran: Bierfässer waren sieben Meter weit zu tragen – bei einem Gewicht von 70, 80, 90 und 100 kg. "Bei dieser Disziplin ist nicht nur Kraft sondern auch Ausdauer gefordert und die gilt es einzuteilen", erklärt Organisator Martin Wildauer. Einigen Athleten wurde genau das zum Verhängnis und so konnten sie nicht alle Objekte laden.
Ronald Knoll konnte sich mit einer Zeit von 30,46 sec wieder den ersten Platz sichern und die zwei Newcomer Christoph Wilfing (32,16 sec) und Christian Daxgabler (36,40 sec) sicherten sich mit Abstand den zweiten und dritten Platz.

Für die Zuschauer gab es zum Abschluss die Königsdisziplin im Strongman zu sehen – die "Atlas Stones". Fünf Kugeln mit einem Gewicht von 120, 130, 140, 150 und 160 kg müssen so schnell wie möglich auf eine Podesthöhe von 1,20 m gehoben werden.
Etliche Athleten bissen sich bei der 150-kg-Kugel die Zähne aus und mussten sich geschlagen geben, lediglich drei Athleten bewältigten alle fünf. Angeführt wurde das Feld von Christian Daxgabler mit einer Zeit von 41,47 sec. Knapp sechs Sekunden langsamer war Ronald Knoll (47,26 sec), der sich mit dem zweiten Platz in dieser Disziplin den Gesamtsieg holte.
Der dritte Platz bei den Kugeln ging an Alfred Wimmer, der zum ersten Mal eine Betonkugel in der Hand hatte, aber trotzdem auf Anhieb und ohne Probleme alle fünf Kugeln in einer Zeit von 59,58 sec hochgewuchtet hat.

Die Gesamtplatzierungen

  • 1. Platz: Ronald Knoll
  • 2. Platz: Matthias Gmoser
  • 3. Platz: Lukas Schwaiger
  • 4. Platz: Christian Daxgabler
  • 5. Platz: Christoph Wilfing
  • 6. Platz: Alfred Wimmer
  • 7. Platz: Stefan Weizenwieser
  • 8. Platz: Johannes Eichinger
  • 9. Platz: Stefan Arton
  • 10. Platz: Julian Atzinger
  • 11. Platz: Werner Salutt
  • 12. Platz: Herbert Gstatter
  • 13. Platz: Fabian Schwaiger
  • Die ASF

    Die Austrian Strongman Federation (ASF) ist der offizielle Verband des Strongman-Sports in Österreich und offizieller Partner der internationalen Strongman Liga - der "Strongman Champions League" (SCL) sowie der offiziellen Qualifikationstour für den "World’s Strongest Man – Giants Live".
    Die ASF ist zum einen selbstständiger Organisator und Veranstalter von Strongman-Wettkämpfen in Österreich und führt zum anderen aber auch von der ASF sanktionierte Wettkämpfe von Drittveranstaltern durch.

    Der "Austria’s Strongest Man" ist die 1. Liga im österreichischen Strongman-Sport und umfasst die Wettkämpfe um den offiziellen Titel „Austria’s Strongest Man - Stärkster Mann Österreichs“. Der Sieger qualifiziert sich für die internationalen Wettkämpfe der "Strongman Champions League" und der "Giants Live".
    Die "Austria Cups" sind eine Serie von Wettkämpfen der 2. Liga der Strongmen in Österreich. Alle Neueinsteiger der ASF müssen bei den "Austria Cups" starten, die Wettkämpfe beinhalten die selben Disziplinen wie in der 1. Liga und in internationalen Wettkämpfen, jedoch mit für Einsteiger angepassten Gewichten.

    Die Junior Cups sind an den Strongman-Sport angelehnte Wettkämpfe, die speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Kindern abgestimmt sind. Mithilfe von Alltagsgegenständen wie Autoreifen, Holzkoffern, Fässern etc. werden Fähigkeiten wie Schnelligkeit, Kraft, Koordination, Ausdauer und Balance abgeprüft.
    Die Disziplinen reichen von Tauziehen, Autoreifen-Stürzen, Medizinball-Werfen bis hin zum Auto-Ziehen.

    Gründer und Inhaber der ASF ist der Langkampfener Martin Wildauer. Er wurde "Strongman Champions League World Champion" 2014, hält 60 österreichische Rekorde und 10 Weltrekorde.

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