"LEA" soll bald auch in Kufstein Jugendliche fördern

LR Johannes Tratter mit LEA-Projektleiter Reinhard Rausch bei einem Besuch der Produktionsschule in Wörgl 2014. | Foto: Land Tirol
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BEZIRK (nos/red). Der Übergang zwischen Schule und Beruf stellt für viele Jugendliche eine Herausforderung dar. Manche junge Menschen benötigen nach der Schule mehr Unterstützung, um sich am Arbeitsmarkt zu Recht zu finden. Produktionsschulen, die ihnen den Einstieg in die Berufswelt erleichtern, produzieren Waren und Dienstleistungen für reale KundInnen am Markt. „Lernen findet also in erster Linie über die Produktionsprozesse statt – die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren dadurch unmittelbar den Wert und Nutzen ihrer eigenen Arbeit“, erläutert Arbeitslandesrat Johannes Tratter die Funktion von Produktionsschulen. Auf seinen Antrag erhält die Produktionsschule LEA in Wörgl eine Landesförderung von insgesamt 570.000 Euro. Die Produktionsschule VIA in Innsbruck wird mit 95.000 Euro unterstützt.

LEA in Wörgl und Kufstein

LEA in Wörgl begleitet Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren. Erzeugt werden dort Taschen, Laternen, Tischdekorationen und Visitenkarten. Durch einen zweiten Standort in Kufstein sollen der Fachbereich Gartenbau und ein „Schmankerl-Eck“ aufgebaut werden. "Diese beiden Bereiche sollen Hand in Hand gehen", erklärt Projektkoordinator Reinhard Rausch. Es gehe darum einerseits nachhaltig und regional Lebensmittel im künftigen Kufsteiner LEA-Garten zu produzieren, und andererseits diese sowie weitere regionale Produkte im "Schmankerl-Eck" zu verarbeiten, zu veredeln und zu verkaufen. Das "Eck" soll quasi Bauernladen und Sozialcafé in Einem werden.
"Wir sind jetzt aktuell auf Immobiliensuche in Kufstein", so Rausch, "wir schätzen, dass wir im Sommer diesen Jahres loslegen können."
Strukturen und Inhalte sollen, sofern möglich, vom Wörgler Standort übernommen werden, erklärt Rausch weiter, allerdings werde in Kufstein ein eigenständiger Standort aufgebaut. "Die Jugendlichen bei LEA in Wörgl und jene in Kufstein werden sich selten im täglichen Arbeitsablauf begegnen", weiß Rausch.

Mit der Heranführung der Jugendlichen an die Berufswelt eröffnen sich ihnen Möglichkeiten, in Lehrberufen Fuß zu fassen. LR Tratter fasst zusammen: „Jugendliche, die den Übergang von der Schule in den Beruf nicht aus eigener Kraft schaffen, erhalten in den Produktionsschulen eine engmaschige Unterstützung für die Klärung einer passenden Perspektive, vielfältige Möglichkeiten, sich praktisch zu erproben und Grundfähigkeiten für den Eintritt in eine berufliche Erstausbildung zu erwerben.“

LR Johannes Tratter mit LEA-Projektleiter Reinhard Rausch bei einem Besuch der Produktionsschule in Wörgl 2014. | Foto: Land Tirol
Johannes Tratter (VP) ist als Landesrat auch für Arbeitsagenden in Tirol zuständig. | Foto: Land Tirol/Berger
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