SPAR-Klimaschutzmarkt Söll als Heimat für 180.000 Bienen

SPAR-Marktleiterin in Söll Nina Wallner und Bio-Imker Dieter Josef Christen von der Tiroler Bienenalm setzen gemeinsam ein Zeichen für den Bienenschutz. | Foto: Foto: Spar
  • SPAR-Marktleiterin in Söll Nina Wallner und Bio-Imker Dieter Josef Christen von der Tiroler Bienenalm setzen gemeinsam ein Zeichen für den Bienenschutz.
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SÖLL (red). Drei Bienenvölker haben beim SPAR-Supermarkt in Söll am Wilden Kaiser eine neue Heimat gefunden. Das macht den Klimaschutz-Supermarkt zum Standort für etwa 180.000 Honigbienen, die sich im idyllischen Ort am Wilden Kaiser sehr wohl fühlen. An den Schautafeln bei SPAR in Söll können Besucher „Audienz bei der Königin“ erhalten und sich über das Bienen-Leben informieren.

Ohne Bienen kein Überleben

Die Honigbienen arbeiten nicht nur emsig an der Produktion von köstlichem Honig, Blütenpollen, Gelée Royale, Propolis, Bienenwachs, Apilarnil, Bienengift und Bienenduft, sondern sorgen dafür, dass wir Menschen nicht verhungern: Rund 85 Prozent unserer Nahrungsmittel sind direkt oder indirekt von der Pflanzenbestäubung durch Bienen abhängig. In den letzten Jahren hat ein massives Sterben dieser für uns wichtigen und lebensnotwendigen Tiere eingesetzt – dabei fühlen sie sich gerade in der Tiroler Bergwelt wegen des artenreichen Wildblütenangebotes sehr wohl. „Schon seit Jahren setzen wir auf heimische Lebensmittel und natürlich auch auf Honig aus Tirol“, erklärt Dr. Christof Rissbacher, Geschäftsführer SPAR Tirol und Salzburg.

Bienenstöcke am begrünten Dach des SPAR-Klimaschutzmarktes

Betreut werden die Bienen von der „Tiroler Bienenalm Bio-Gebirgsimkerei“ von Bio-Imker Dieter Josef Christen. „Seit ca. 90 Millionen Jahren besiedelt unsere Honigbiene (Apis) die Erde und seit Jahrtausenden verehren Menschen das Bienenvolk nicht nur wegen des Honigs als ‚die Apotheke der Natur‘“, sagt Bio-Imker Dieter Josef Christen. Die Artenvielfalt im Naturschutzgebiet Wilder Kaiser bietet den Bienen noch ungespritzte nektar- und pollenspendende Wildblüten- und Alpenkräuter, sowie Honigtau aus urigen Mischwäldern in teils unberührter Natur. Unsere fleißigen Bienen produzieren zwei ganz besondere Honigsorten, den ‚Wilder Kaiser Wildblütenhonig‘ und den ‚Wilder Kaiser Waldhonig‘.“ Mit den SPAR-Bienenstöcken leistet das österreichische Lebensmittelunternehmen einen Beitrag zum Bienenschutz.

Wissenswertes

Die Honigbiene: Kommunikations- und Orientierungstalent, Produzentin von begehrten Nahrungs- und Naturheilmitteln oder einfach nur nützliche Bestäuberin mit sprichwörtlicher Energie?

Ca. 80.000 Bienen bevölkern im Frühsommer einen Bienenstock. Im Winter besteht ein Bienenvolk aus ca. 20.000 Bienen.

Die Königin legt pro Tag bis zu 3.000 Eier, diese Legeleistung übersteigt täglich bei weitem ihr Körpergewicht.

Für 1 kg Honig muss eine Biene 150.000 Mal ausfliegen bzw. 150.000 Flugkilometer zurücklegen.

Für 1 kg Honig sind ca. 4 Erdumrundungen notwendig.

Hochwertigen, naturbelassenen Honig erkennt man daran, dass er kristallisiert und bei max. 40 Grad ohne Qualitätsverlust wieder verflüssigt werden kann.

Die Biene fliegt mit 20 km/h (vollbeladen) bis zu 70 km/h (leer) bei ca. 150 Flügelschlägen pro Sekunde.

Der Flugradius beträgt bis ca. 6 km um den Bienenstock, jedoch steigt mit Zunahme der Entfernung auch der Energieverbrauch und somit sinkt der Ertrag.

Eine Biene unternimmt pro Tag bis zu 40 Ausflüge und transportiert pro Flug ca. 45 mg Nektar/Honigtau.

Durch die vom österr. Nobelpreisträger „Prof. Karl v. Frisch“ entdeckte und erforschte Bienensprache (Tanzsprache) werden den Sammlerinnen mit Rund- und Schwänzeltanz die besten Trachtplätze mitgeteilt.

85 % unserer Lebensmittel sind von der Bienenbestäubung abhängig.

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