Wirtschafts-Prominenz debattierte in Wörgl

Stefan Bruckberger, Chefökonom Bank Austria mit TT-Chefredakteur Alois Vahrner, Bank Austria-Vorstandsvorsitzender Robert Zadrazil und FC Bayern-Vorstand Jörg Wacker
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WÖRGL (loa). Wenn die Bank Austria - eines der größten Bankinstitute Österreichs - zur Gesprächsrunde einlädt, dann kommen etliche bekannte Gesichter aus dem Wirtschaftsraum Tirol. So geschehen am Donnerstagabend in der neuen Firmenzentrale von Berger Logisitik in Wörgl. Zum 53. Mal fand dort der Bank Austria Wirtschaftsclub statt. Die zwei großen Themenschwerpunkte: Internationalisierung und Digitalisierung.

Bank Austria-Vorstandsvorsitzender Robert Zadrazil stellte sich zuerst den Fragen von TT-Chefredakteur Alois Vahrner. Acht Monate steht der Wiener nun an der Spitze des Bankinsitutes, dass sich wegen Einsparmaßnahmen derzeit in einer turbulenten Zeit befindet. Es gehe ihm dabei "gut", wie er betonte. "Warum? Weil wir ein Team haben mit dem wir die Herausforderungen meistern können".

Bank-Austria-Chef: "Filialen sind uns weiter wichtig"

Angesprochen auf den neuen Sitz in Mailand - das Osteuropa-Geschäft ist ja bekanntlich aus Wien abgezogen worden - betonte Zadrazil: "Für die Kunden ändert sich nichts". Auch die Filialen bleiben weiterhin ein "wichtiger Bestandteil". Mit einem Aber: "Wir werden weniger haben". Denn die Digitalisierung macht auch dem Bankensektor zu schaffen. "Unsere größte Filiale ist die Online-Filiale", sagt Zadrazil und verweist auf die dort tätigen rund 300 Mitarbeiter.

Berger Logistik hält Wörgl auch in Zukunft die Treue

"Jeder Tiroler kennt Berger", weiß Roland Strauss, Geschäftsführer von Berger Logisitik. Stark verankert ist das breit aufgestellte Transport- und Fahrzeugtechnikunternehmen hierzulande. Doch Berger setzt auch immer mehr auf den internationalen Markt - und das nicht nur dank dem berühmten Namen des Firmenchefs, Gerhard Berger. Durch den Einstieg von Red Bull im Jahre 2006, mit der Übernahme von 50 Prozent der Firmenanteile, konnte sich Berger Logistik große Martktanteile sichern. Der Erfolg der vergangenen Jahre führte auch deshalb zum Bau der neuen und modernen Firmenzentrale. Strauss gab dabei auch ein Bekenntnis zur regionalen Verankerung ab: "Wir halten auch in Zukunft zu Wörgl". International ist auch die Mitarbeiterstruktur beim Logistiker: Mitarbeiter aus 20 Nationen arbeiten bei Berger. Und die Umsätze werden sogar aus 62 Ländern weltweit lukriert.

Sportliche Erfolge sind die Priorität Nr. 1 beim FC Bayern

Geladen wurde auch Jörg Wacker, Vorstand für Internationalisierung und Strategie beim weltbekannten Fußballverein FC Bayern München. Und der Deutsche betonte beim Interview mit Vahrner gleich: "Das Einzige, was uns interessiert, sind die sportlichen Erfolge". Wohlgemerkt beläuft sich der Wert der AG mittlerweile auf mehr als eine Milliarde Euro. "Unser Erfolgsgeheimnis ist, dass wir eine Priorität gesetzt haben. Und das sind die sportlichen Titel", sagt Wacker. Dabei betonte der Bayern-Vorstand immer wieder die Wichtigkeit der Marke. "It's all about the Brand". Abgeschlossen wurde der Abend mit einer gemeinsamen Podiumsdiskussion zur zukünftigen Wirtschaftsentwicklung.

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