Was Burgenlands Jugend glücklich macht
Die wichtigsten Ergebnisse der „Jugendstudie Burgenland 2015“
EISENSTADT. Die im Vorjahr vom Institut für Jugendkulturforschung durchgeführte „Jugendstudie Burgenland 2015“ liefert Interessante Fakten über die Lebensträume, Hoffnungen und Wünsche der jungen Burgenländer.
„Traditionsorientiert“
„Burgenlands Jugendliche wünschen sich Kontinuität und Stabilität, sind traditionsorientiert und wollen Aufgebautes erhalten“, fasst Studienautor Bernhard Heinzelmayer zusammen.
Gute Freunde und viel Freizeit
Die wichtigsten Grundlagen für ein glückliches und erfülltes Leben sind gute Freunde, eine gute Beziehung zu den Eltern, viel Freizeit sowie eine solide Existenzgrundlage mit sicherem Arbeitsplatz.
Der Freizeitalltag der burgenländischen Jugend spielt sich in der Gesellschaft der Altersgleichen, wobei Jugendeinrichtungen eher von den Jüngeren als Treffpunktinfrastruktur genutzt werden.
Internetnutzung über Smartphone
Wenig überraschend: Die Internetnutzung – vor allem via Handy/Smartphone – ist aus dem Freizeitgeschehen der burgenländischen Jugend nicht mehr wegzudenken. Im Social-Media-Bereich sind derzeit WhatsApp (94 Prozent Nutzer), YouTube (89 Prozent Nutzer) und Facebook (88 Prozent Nutzer) am populärsten.
Auch Sport ist im Freizeitmix fest verankert. Hingegen sind junge Burgenländer im kulturellen Bereich eher mäßig aktiv.
Sorgen und Ängste
Sorgen und Ängste formieren sich vor allem um schwere persönliche Schicksalsschläge, wie etwa Krankheit oder Tod von Familienangehörigen oder engen Freunden, aber auch um existenzielle Fragen. 7 von 10 jungen BurgenländerInnen haben Angst, von der Pension, die sie später einmal bekommen werden, nicht leben zu können, 6 von 10 Jugendlichen fürchten sich vor Arbeitslosigkeit, 4 von 10 Jugendlichen haben Angst, keine Arbeit zu finden, die ihrer Ausbildung entspricht.
Wunsch: günstige Wohnungen
Dementsprechend auch die Wünsche an die Landespolitik: 77 Prozent der Befragten wünschen sich mehr günstige Wohnungen für junge Menschen, 72 Prozent fordern bessere öffentliche Verkehrsverbindungen.
Kein Interesse an der Politik
Hohes Politikinteresse, ist wie bereits die Jugendstudie 2004 gezeigt hat, bei Jugendlichen Minderheitenprogramm. Nur 10 Prozent der jungen Burgenländer bezeichnen sich als politisch sehr, weitere 25 Prozent als politisch eher interessiert. Das Burgenland liegt damit im bundesweiten Trend.
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