Kärntner Paare „Role Models“ für partnerschaftliche Lebenskonzepte
Projekt soll für Chancengleichheit sensibilisieren
Unsichtbare, unbezahlte Hausarbeit, die Betreuung der Kinder und die Pflege der Angehörigen sind nach wie vor Tätigkeiten, welche vorwiegend Frauen übernehmen. Männer werden in erster Linie mit Erwerbstätigkeit assoziiert. Jene Kärntner Paare, die sich für eine andere Lösung abseits traditioneller Vorstellungen gefunden haben will das Referat für Frauen und Gleichbehandlung nun vor den Vorhang holen. Gesucht wurden Menschen, die den Alltag partnerschaftlich, auf Augenhöhe und gleichberechtigt meistern und sich per Video beziehungsweise via Social Media vorstellen lassen.
Alternative Lebenskonzepte aufzeigen
„Ziel des Projektes ist es, die Öffentlichkeit für die Rollenzuschreibungen, von denen viele Menschen nach wie vor geprägt sind, zu sensibilisieren. Zugleich wollen wir zeigen, dass es alternative Lebenskonzepte gibt, in denen Chancengleichheit verwirklicht worden ist. Diese positiven Beispiele können dazu motivieren, aus stereotypen Verhaltensmustern auszubrechen und das Zusammenleben neu zu definieren“, so Frauenreferentin Beate Prettner.
Role Models für ein Miteinander
Mit einem Kamerateam wurden fünf Paare einen Tag begleitet. „Das Projekt steht im Rahmen des Schwerpunktes ‚Vereinbarkeit von Beruf und Familie‘, den das Frauenreferat für das Jahr 2016 gewählt hat. Wir präsentieren Paare und ihre von Partnerschaftlichkeit geprägten Lebensentwürfe auf unserer Homepage und auf Facebook“, sagt Frauenbeauftragte Michaela Slamanig. „Sie sind Role Models für ein Miteinander, das eine gerechte Aufteilung der Versorgungsarbeit ermöglicht.“ Der Videoclip fasst die Erfahrungen der fünf Paare zusammen. Ab kommender Woche ist er in den heimischen Kinos zu sehen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.