Kunst & Kultur aus Kärnten - Teil 5 - Robert Stadlober

Robert Stadlober auf der Volkswagen People’s Night 2008 | Foto: wikipedia
  • Robert Stadlober auf der Volkswagen People’s Night 2008
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Robert Stadlober wächst zusammen mit seiner Schwester Anja zunächst in Puchfeld bei Schiefling in der Steiermark, später in Berlin auf. Als Synchronsprecher arbeitet er bereits im Alter von elf Jahren und spielt anschließend in verschiedenen Fernsehproduktionen und Kinofilmen mit. Stadlober erlernt in jungen Jahren das Spielen der Geige, wechselt aber im Alter von 13 Jahren zur Gitarre.


Stadlober wird am 3. August 1982 in Friesach geboren

Der Durchbruch

Im Film "Sonnenallee" hat Robert Stadlober seine erste größere Filmrolle als "Wuschel". Der Durchbruch gelingt ihm mit der Darstellung des 16-jährigen, halbseitig spastisch gelähmten Internatsschülers Benjamin Lebert im Film "Crazy" (2000), für welchen er auch den Nachwuchspreis des Bayrischen Filmpreises erhält. Im Jahr 2000 zieht er nach Hamburg - St. Pauli, wo er mit drei Freunden die Band "Gary" gründet. Im Jahr 2001 spielt Stadlober an der Seite von Jana Pallaske einen Punk im Film "Engel und Joe".

Theater und Film

Am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg spielt Stadlober 2003 und 2004 zwei Rollen, welche beide hoch gelobt wurden. Es folgen noch viele weitere Filme wie der Film "Sommersturm" aus dem Jahr 2004 und "Schwarze Schafe" aus dem Jahr 2006, mit welchem er wieder ins Berliner Milieu zurückkehrt. In Uwe Jansons Verfilmung von Peer Gynt spielt er die Titelrolle. Die Hauptrolle in einer Verfilmung von Falcos Leben lehnte er jedoch ab, da er sich nicht dazu imstande sah, ein 40-jähriges Leben emotional zu erfassen


Copyright: Anja Boxhammer

Berlin und Wien

Seit 2008 lebt Stadlober wieder in Berlin, steht aber auch in Wien vor der Kamera. Im Konofilm "Kottan ermittelt" spielt er im Jahr 2010 den Assistenten Alfred Schrammel. Zusammen mit Bernhard Kern betreibt er das Independent-Label Siluh Records und ist Mitglied der Band "Escorial Gruen". Stadlober singt, spielt Gitarre, Mundharmonika und Trompete. Auch mit der Band "Gary" ist Stadlober seit 2010 wieder aktiv, welche im selben Jahr die Single "Will You" und die LP "One Last Hurrah For The Lost Beards Of Pompeji" veröffentlicht.

Kontroverse

Im Jahr 2011 sorgt Stadlober in einem Interview mit Radio Bremen für eine Kontroverse als er sich äußerte: „Solange in Hoyerswerda keine Asylantenheime brennen, habe ich keine Probleme mit brennenden Mercedessen.“ Er glaube, „dass die alle eine gute Versicherung haben“. In einem Interview mit der Zeitschrift "Straßen aus Zucker" äußerte Stadlober: „Naja, dass es uns so dreckig geht, liegt ja recht offensichtlich am Kapitalismus. Leider steht die Revolution aber auch nicht gerade vor der Tür.“


Copyright: robertstadlober.com

Auszeichnungen

2000: Internationales Filmfestival de las Baleares – Bester Schauspieler (Crazy)

2001: Bayerischer Filmpreis – Darstellerpreis für Nachwuchsschauspieler (Crazy)

2001: DIVA-Award – Darstellerpreis für Nachwuchsschauspieler (Crazy)

2001: Deutscher Filmpreis-Nominierung – Bester Schauspieler (Crazy)

2001: World Film Festival Montréal – Bester Schauspieler (Engel & Joe)

2005: Undine Award – Bester jugendlicher Hauptdarsteller in einem Kinospielfilm (Sommersturm)

2007: Undine Award – Bester jugendlicher Hauptdarsteller in einem Fernsehfilm (Peer Gynt)

2007: Undine Award – Publikumspreis (Peer Gynt)

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Weitere Artikel der Serie "Kunst und Kultur in Kärnten"

Kunst & Kultur aus Kärnten - Teil 1 - Kiki Kogelnik
Kunst & Kultur aus Kärnten - Teil 2 - Herbert Boeckl
Kunst & Kultur aus Kärnten - Teil 3 - Maria Lassnig
Kunst & Kultur aus Kärnten - Teil 4 - Gerhart Ellert
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Literatur
wikipedia.org/wiki/Robert_Stadlober
robertstadlober.com

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