Kärnten nach dem Heta-Schuldenschnitt

Landeshauptmann Peter Kaiser will keine Meldungen von einer Insolvenz mehr hören: "Kärnten hat eine Bestands- und Funktionsgarantie."
  • Landeshauptmann Peter Kaiser will keine Meldungen von einer Insolvenz mehr hören: "Kärnten hat eine Bestands- und Funktionsgarantie."
  • hochgeladen von Gerd Leitner

KÄRNTEN. Nicht unerwartet sei der Schuldenschnitt durch die Finanzmarktaufsicht gekommen, überrascht habe die Größenordnung. Das sagen LH Peter Kaiser und LH-Stv. Gaby Schaunig nach der Sitzung im Parteivorstand der SPÖ. Am Sonntag gab die FMA den Schuldenschnitt bekannt: 46 Prozent sind die Anleihen der Gläubiger noch wert. Die Stundung wurde bis 31. Dezember 2023 verlängert.

Alle müssten zustimmen

Kaiser betont einmal mehr: "Es wäre klug gewesen, unser Angebot anzunehmen." Dies hätte als Basis 75 Prozent der Forderungen bedient. Die aktuelle Herausforderung: "Zu einem neuen Angebot müssten nun 100 Prozent der Gläubiger zustimmen", so Kaiser. Allerdings sind nach wie vor mehr als zehn Prozent der Gläubiger unbekannt.

Kein direkter Einfluss

Schaunig und Kaiser führen Gespräche in der Kärntner Landespolitik. "Die Geschlossenheit des Landes ist ein wichtiges Signal", appelliert sie an Konstruktivität. In der Zwischenzeit führen Rechtsvertreter des Landes "technische Gespräche" über die Prozessabwicklung mit Gläubigervertretern. Kaiser: "Direkten Einfluss auf das Land Kärnten hat die FMA-Entscheidung derzeit nicht."

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