Nothilfe für Kärntner Milchbauern wird ausbezahlt

„Die Milch geht alle an - die Existenzfrage der Familienbetriebe im ländlichen Raum betrifft die gesamte Gesellschaft“, so Benger | Foto: pexels
  • „Die Milch geht alle an - die Existenzfrage der Familienbetriebe im ländlichen Raum betrifft die gesamte Gesellschaft“, so Benger
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Die kleinstrukturierte Milchwirtschaft in Kärnten hat der akute Milch-Preisverfall massiv unter Druck gebracht. Einige Betriebe sind sogar in ihrer Existenz bedroht. Im Berggebiet, wo sich rund 80 Prozent der Milchbetriebe befinden, wird der Preisverfall zur Überlebensfrage für Familienbetriebe. Die Kärntner Landesregierung hat deshalb im Juni auf Antrag von Landwirtschaftsreferent Christian Benger 500.000 Euro als Nothilfebeschlossen, welche die Milchbauern in den benachteiligten Gebieten erhalten sollen.

8.600 Euro pro Betrieb

„Die Auszahlung erfolgt nun, die Milchbetriebe werden das Geld kommende Woche erhalten“, so Benger. Der Preisverfall verursacht ein durchschnittliches Einkommens-Minus von 8.600 Euro pro Betrieb. „Das verkraften die bäuerlichen Familien nicht“, so Benger.

Wer Steuergeld bekommt, muss heimische Lebensmittel kaufen

Öffentliche Einrichtungen im Land, wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Schulen, können auch agieren. „Wer Steuergeld bekommt, muss heimische Lebensmittel kaufen. Das Bundesvergabegesetz lässt das jetzt zu. Es kann nicht sein, dass unser Steuergeld ins Ausland abfließt, damit Billigmilch aus Massenproduktionen importiert wird“, so Benger.

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