Rutar macht sich zu neuen Märkten auf

Der Business Lunch im Restaurant der Rutar-Filiale in Klagenfurt: Unternehmer Josef Rutar mit Gerd Leitner | Foto: Hude
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  • Der Business Lunch im Restaurant der Rutar-Filiale in Klagenfurt: Unternehmer Josef Rutar mit Gerd Leitner
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Unternehmer Josef Rutar hält sich meist in jenen seiner Märkte auf, in denen es "Probleme gibt". "Derzeit bin ich selten in der Klagenfurter Filiale", berichtet er. "Es gibt nämlich keine Probleme. Für den Business Lunch wählt er dennoch das Restaurant seines Möbelhauses aus.
Probleme hat im Übrigen das gesamte Unternehmen keine. "Die Umsätze sind fast so hoch wie in den Boom-Jahren", zeigt sich der Firmenchef zufrieden. Die schwierigen Jahre - gerade in Slowenien deutlich spürbar - habe man bei Rutar genützt, um "uns zu verbessern". Das heißt: "Wir haben Abläufe gestrafft und die Orientierung an Kundenwünschen verstärkt", so Rutar. Das wirke sich auf den Zuspruch aus.

Preiskampf im Handel
Herausforderungen hat es in der Firmengeschichte allerdings einige gegeben. "Als ich in Eberndorf begonnen habe, hat es im Bezirk zehn Möbelhäuser gegeben", erinnert sich Rutar an die Anfänge. Viele seien dem Preiskampf zum Opfer gefallen. Rutar selbst hat der Kampf um den niedrigsten Preis kaum Sorgen gemacht. "Diesen Kampf gibt es im Handel seit 3.000 Jahren", sagt er trocken. "Man muss eben zeigen, dass man mit niedrigen Margen arbeiten kann."
Rutar hat es gezeigt - trotz des Nachteils des Standortes. "Damals hat man im Zentrum gar nicht gewusst, wo Eberndorf liegt", schmunzelt er. Und dennoch: "Wir haben mit der Landeshauptstadt mitgespielt."

Rutar geht nach Italien

Heute gibt es vier Filialen in Kärnten und zwei in Slowenien. "Damals war es unvorstellbar, in Klagenfurt zu sitzen und über neue Märkte zu sprechen", bemerkt der Unternehmer. Als neue Märkte hat das Unternehmen Italien ins Auge gefasst. "Wir analysieren das Land seit einem Jahr und investieren", erzählt er.
Zum Jahreswechsel soll es soweit sein: In Friaul wird es eine Rutar-Filiale geben. "Wir gehen zwar auf regionale Gegebenheit ein, aber das Sortiment wird fast identisch sein", kündigt Rutar an. "Die Kunden sind kaum anders."

Gesundes Unternehmen

Mit dem Schritt nach Italien setzt Rutar seine bisherige Philosophie fort. "Wir waren im expansiv ausgerichtet, aber nie übermütig", so die Linie. "Wir wollten immer ein gesundes Familienunternehmen sein und uns im Rahmen der Möglichkeiten entwickeln."
Bisher ist das gelungen. "Unser Team wächst auch seit 50 Jahren mit - das ist unsere Grundlage", ist Rutar stolz auf seine Mannschaft.
Detailliert geplant hat der Unternehmer die Entwicklung seines Unternehmens nicht. "Es hat nie ein Strategie-Papier gegeben", gesteht er ein. "Ich wollte stets kleine Schritte gehen." Auch heute gebe es ein Papier. Allerdings: "Es gibt eine Vision, die einen Unternehmer antreibt - sie steht über allem."

Nächste Rutar-Generation

Diesen Antrieb sieht er auch an seinen zwei Söhnen. "Sie sind mit Begeisterung dabei", freut sich Rutar. "Das gibt eine gewisse Sicherheit, dass sie das Know-how übernehmen." Schließlich sei die Nachfolge im Unternehmen das Hauptproblem des Mittelstandes.

Eine schmackhafte Pause im Möbelhaus

Das Shoppen in einem Möbelhaus macht hungrig, davon ist das Team von Unternehmer Josef Rutar überzeugt. Deshalb sorgen sie in den Rutar-Filialen in Klagenfurt und Villach für das leibliche Wohl der Gäste. In St. Veit gibt es ein Café für eine Pause beim Shoppen.
In der Klagenfurter Filiale kümmert sich Restaurantleiter Peter Salznig um die Geschicke des Restaurants. Großen Wert legt man hier auf die Verarbeitung frischer und regionaler Produkte. Daraus entstehen traditionelle österreichische Speisen – vom Wienerschnitzel bis zum Cordon Bleu. Auch Vegetarisches gibt es auf der Karte und Pasta-Angebote sorgen für italienisches Flair im Möbelhaus. Frühstücksangebote runden das Programm ab.

Zur Sache - Menü

Rutar bietet in seinem Möbelhaus in Klagenfurt auch Speisen im Restaurant an – von Frühstückangeboten über Snacks bis zu vollwertigen Hauptspeisen.

Die Karte bietet Klassiker wie Wienerschnitzel und Grillteller ebenso wie Fisch und vegetarische Gerichte.

Beim Business Lunch gab es:

Backhendlsalat mit Balsamico Dressing

Salat di Mare – gemischter Salat mit Knuspergarnelen

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