Mit Spielwitz zum Traumpartner - Dating-App aus Niederösterreich begeistert weltweit 260.000 User
Kennenlernen fernab von Oberflächlichkeit - geht nicht? Geht doch! Das junge niederösterreichische Unternehmen "Candidate" bietet mit seiner Dating-App eine gelungene Abwechslung zur oberflächlichen Konkurrenz.
Frage – Antwort – Date. So das Prinzip der Kennenlern-App <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.getcandidate.com/">Candidate</a>, die im Oktober 2015 startete und mittlerweile sage und schreibe über 1.500 Paare weltweit zueinander gebracht hat.
Das Interessante daran: Erst nach Auswahl seines Lieblings-Kandidaten erfährt man, wie die Person aussieht. Kennenlernen fernab von Oberflächlichkeit also.
Nach einem imposanten Start, bewarb man sich 2016 auch bei "120 Sekunden", dem Ideen-Wettbewerb der Bezirksblätter Niederösterreich, schaffte es bis ins Finale und dort auf den hervorragenden 2.Platz.
Das Prinzip funktioniert, und zwar auch bei einer der Mitbegründerinnen der App
Anna Hochhauser, 27, wollte die Plattform nach einem Update selber durchprobieren und unter anderem die Fragen eines 32-jährigen Berliners beantworten. Daraus entwickelten sich stundenlange Chats und Telefonate und mittlerweile eine fixe Beziehung.
"Ausschlaggebend war seine Frage "Welche Superkräfte hättest du gerne?" Diese hat das Eis gebrochen", erzählt die Niederösterreicherin begeistert. "Dass ich meine große Liebe durch meine eigene App kennenlerne, ist fast schon hollywoodreif", fügt Anna hinzu.
Auf der gleichen Wellenlänge?
Menschen ausschließlich nach dem Aussehen zu beurteilen, ist oft eine Einbahn. Diese Einstellung teilen zahlreiche Candidate-User. Aussehen ist eben nicht alles. Die Antwort auf Fragen "Wie sieht dein perfekter Sonntag aus?" oder "Urlaub faul am Strand oder lieber auf dem Surfbrett?" verrät viel mehr über einen Menschen. So lässt sich schneller ermitteln, ob jemand den gleichen Humor hat und ähnlich tickt.
"Stellt man die richtigen Fragen, erfährt man sehr viel über sein Gegenüber und findet schnell eine gemeinsame Gesprächsbasis", erzählt Anna. "Jedem von uns ist es garantiert schon einmal passiert, Dates mit Leuten zu haben, die so gar nicht auf derselben Wellenlänge waren. Wir bekommen immer wieder Erfolgsstories von Candidates zugeschickt, die absolut verrückte erste Dates erlebt und schnell zueinander gefunden haben. Bei der Reizüberflutung auf anderen Plattformen wären einem gewisse Leute vielleicht gar nicht aufgefallen, aber durch manche kreative Antworten entwickelt sich ein Gespräch und vielleicht auch mehr", so Anna weiter.
Das Erfolgs-Prinzip: Frage – Antwort – Date
Das Prinzip hinter Candidate zieht bei den Usern - nicht nur in Österreich, dem Heimatland der App, sondern auch in Deutschland, Dänemark, USA und Indien.
"In Deutschland haben sich in der ersten Woche 14.000 Candidates registriert. Ähnlich war das in Dänemark. Wir wachsen täglich im vierstelligen Bereich", erzählt Anna Hochhauser. Die mittlerweile 260.000 User weltweit schätzen bei Candidate vor allem die Anbahnung jenseits von Oberflächlichkeit, denn das schnelle "swipen" aufgrund von ein paar Fotos ist oft nicht aussagekräftig.
Herzblatt 2.0
Der User erstellt ein Spiel, indem er potenziellen Candidates Fragen stellt. Bis zu fünf Teilnehmer antworten. Ihre Profilbilder sind zuerst noch nicht zugänglich. Der User bewertet die Antworten und entscheidet, wer gewonnen hat. Erst dann wird das Profilbild sichtbar und einem Chat steht nichts mehr im Weg. Vom Prinzip her funktioniert die App wie die beliebte Show "Herzblatt". Soll es einmal schneller gehen, kann man im Menüpunkt "Entdecken" direkt eine Frage stellen und sieht von Beginn an das Profilbild.
Start-Up aus Niederösterreich
Hinter der innovativen App stehen acht junge und engagierte Kreative aus Niederösterreich, die den Nutzern die Möglichkeit bieten wollen, sich auch online richtig kennenzulernen und frustrierende erste Dates zu vermeiden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.