"Sparschwein auszahlen kostet extra" - Je weniger menschlicher Kontakt, desto günstiger kommt der Bankbesuch

24 Stunden Betreuung - ein Schlagwort mit dem viele Banken ihre vielfältigen Online-Angebote anpreisen. Aber telefonisch Auskünfte zu erfragen, die nicht auch auf der jeweiligen Homepage unter den "häufigen Fragen" einzusehen sind? Fast so nervenaufreibend wie die Jagd von Asterix und Obelix nach dem legendären "Passierschein A38".

Die Frage: Wie viel kostet es mich als Kunde, wenn ich das Kleingeld aus meinem Sparschwein auf mein Konto einzahlen möchte?

Kundencenter, Weiterleitungen, besänftigende Ausreden, Ahnungslosigkeit symbolisierende sekundenlange Stille und, mein Lieblingssatz im Zusammenhang mit dieser Geschichte, "Da würd ich sie bitten, sich direkt an die Filiale zu wenden". Innere Ruhe als Schlüssel zum Erfolg.

Am schnellsten und zugleich erfreulichsten beantwortet der nette Herr von der Volksbank meine Fragen. "Münzeinzahlung ist bei uns immer gebührenfrei, beim Automaten sowie am Schalter". Herzlichen Dank.

Fast alle Banken haben mittlerweile Selbstbedienungs-Münzzählautomaten installiert. Ein praktischer, oftmals 24-Stunden zugänglicher Automat, der in kurzer Zeit die eingeworfenen Münzen auf das Konto transferiert. Raiffeisenbank und Sparkasse bieten diesen Service kostenlos an und bestätigen, dass die Maschinen sich bei der Kundschaft größter Beliebtheit erfreuen.

Münzen am Schalter einzahlen und direkt auszahlen lassen?

Schwierig und, unter Umständen, teuer. Bei der Raiffeisenbank fallen hier mindestens 3 Euro bzw. maximal € 10,- an (je nach Betrag), die Sparkasse verrechnet hier 2 Prozent des eingezahlten Betrags (mindestens jedoch 50 Cent).

Nur noch auf Automaten vertraut die BAWAG P.S.K. - hier wird gar kein Bargeldservice am Schalter angeboten. 50 Münzen bzw. 10 Euro können gebührenfrei am SB-Münzzähler einbezahlt werden, danach verrechnet die BAWAG 0,2 Cent pro gezählter Münze.

So skandalös kostspielig wie in Deutschland ist die Sparschwein-Schlachtung in Österreich also nicht. Aber auch bei uns zeigt sich, dass mit der zunehmenden Online-Verlagerung vieler Bank-Dienstleistungen, eine (früher selbstverständliche) barrierefreie telefonische bzw. zwischenmenschliche Kommunikation mit den Menschen, denen wir unser Geld anvertrauen, nur noch in Einzelfällen garantiert ist.

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