Furioser Start – doch die „Defekthexe“ sorgte für frühes Ende

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Defekthexe“, „Technikteufel“, „Hund begraben“ – altbekannte Begriffe aus dem Motorsportjournalismus, sie alle sollen jene Hilflosigkeit zum Ausdruck bringen, wenn ein technischer Bauteil ohne besondere Fremdeinwirkung einfach „seinen Geist“ aufgibt. Das kann passieren und wird auch immer wieder passieren – denjenigen, den es trifft, ärgert es naturgemäß maßlos. Vor allem dann, wenn der Defekt frühzeitig eintrifft und noch schlimmer ist es, wenn derjenige vor dem Ausfall auf aussichtsreicher Position lag. Beides ist im Fall von Christian Mrlik und Julia Baier bei der Herbstrallye Leiben der Fall gewesen…

Doch der Reihe nach: Auf der ersten Sonderprüfung konnten Christian und Julia in ihrem herkömmlichen Gruppe N-Subaru Impreza WRX STI mit der drittschnellsten Zeit hinter den beiden S2000-Favoriten Chris Brugger und Max Zellhofer aufhorchen lassen. Auf der SP „Amstall-Ötzbach“ fehlten lediglich 3,6 Sekunden auf Brugger und nur 1,3 Sekunden auf Zellhofer. Mrlik erzählt: „Ich habe sehr schnell einen guten Speed gefunden, unser Aufschrieb hat zudem sehr gut gepasst. Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass wir gleich so stark sein werden. Denn ich habe die modernen Autos stärker eingeschätzt.“

Halbachse gebrochen

Auf der nächsten Prüfung ging es zunächst in der gleichen Tonart weiter: „Vom Gefühl her hätte ich die Zeit von Max Zellhofer fahren können, zumal er auch ein kleines ‚Hoppala‘ drin hatte. Diese Prüfung war auf unser Auto regelrecht zugeschnitten, da es mehr selektive Kurven gab. In einer solchen haben wir dann beim Herausbeschleunigen ein Knacksgeräusch gehört – ich habe gleich an die Halbachse gedacht. Der Vortrieb war dann auch gleich minimiert – ich habe das Differenzial komplett gesperrt, was man in einem solchen Fall immer tut, und wir fuhren mit verringerter Geschwindigkeit weiter. Doch es ging bergauf und rund 500 Meter vor dem Ziel haben wir es nicht mehr den Berg hinauf geschafft, wir mussten das Auto schweren Herzens abstellen.“

Nach dem grandiosen vierten Platz beim Comeback bei der ORM-Rallye in Liezen musste Christian Mrlik also in Leiben frühzeitig aufgeben, er weiß genau: „Die Niederösterreich Rallye Trophy, um die es mir hier ging, kann ich jetzt natürlich vergessen. Trotzdem werden wir die Waldviertel-Rallye bestreiten, denn das ist meine Heimrallye und ichmöchte meine Fans mit einem guten Ergebnis erfreuen. Ob wir dort im internationalen oder im nationalen Feld starten werden, müssen wir noch entscheiden, das hat mit dem Reifenreglement zu tun.“

„Podium war möglich“

Mit einem bitteren Unterton bilanziert Christian Mrlik: „Es ist jammerschade – wir hätten bei der Herbstrallye Leiben auf das Podium gelangen können.“ Dass auch Zellhofer mit einem Halbachsbruch aufgeben musste, macht die Sache noch bitterer…

„Freude am Rallyesport vermitteln“

Doch viel Zeit zum Ärgern bleibt Christian ohnehin nicht, denn schon am kommenden Dienstag ist er schon wieder im Einsatz: „Im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Teesdorf wird der neue Serien-Subaru STI präsentiert – und da werden wir mit unserem Rallye-Subaru ausgesuchte Kunden mitnehmen, um ihnen die Freude am Rallyesport zu vermitteln. Das mache ich natürlich gerne, denn auch die ‚Defekthexe‘ kann mir die Freude an diesem Sport nicht austreiben – ganz im Gegenteil: Ich freue mich schon sehr auf die Waldviertel-Rallye!“

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