Kein Topfavorit, aber viele Sieganwärter
Dass einige prominente Vertreter aus der österreichischen Rallyeszene auf die Teilnahme an der heurigen Waldviertel Rallye verzichten, tut der Attraktivität des Starterfeldes keinen Abbruch, Organisationschef Helmut Schöpf ist es trotzdem gelungen, ein hochklassiges, ja geradezu sensationelles Nennergebnis zu erzielen
DIVISION I – Der österreichische Meister 2014 steht mit Raimund Baumschlager bereits seit der Rallye Weiz fest. Weil der Champion aus Oberösterreich diesmal (wie auch Mario Saibel, Gerwald Grössing u. Hermann Neubauer) als Fahrer fehlt und auch der polnische Vorjahrssieger Kajetan Kajetanowicz nicht dabei ist, haben andere Piloten die Chance, sich ins Rampenlicht zu rücken. Denn der Siegerpokal bei einer Rallye Waldviertel ist immer noch eine Prestigeobjekt, das jeder Rennfahrer gerne in seiner Vitrine stehen hätte. Und Sieganwärter gibt es diesmal vielleicht so viele wie noch nie. So muss man heuer sicherlich den russischen Meister Alexey Lukyanuk auf Ford Fiesta R5 erwähnen. Er fährt mit seinem ukrainischen Beifahrer Yevhen Chervonenko unter dem Teamnamen We want peace! nicht nur für den Frieden der beiden Völker, sondern sicher auch um Platz eins. Seine stärksten Konkurrenten werden aus internationaler Sicht der Bulgare Krum Donchev (Ford Fiesta R5), der Südafrikaner Hendrik Lategan (Skoda Fabia S2000), der türkische Meister Avci Yagiz (Peugeot 207 S2000), der Deutsche Hermann Gassner jun. (Mitsubishi EvoX R4) sein. Auch der Ungar Jozsef Trencsenyi bringt einen Ford Fiesta R5 ins Spiel, genauso muss man seinen Landsmann David Botka (Mitsubishi Evo IX R4) zum Favoritenkreis zählen.
Doch auch die österreichischen Vertreter in der stärksten Klasse rechnen sich einiges aus. Der junge Salzburger Chris Brugger (Peugeot 207 S2000) kommt mit dem Selbstvertrauen eines Sieges bei der Anfang Oktober gefahrenen Leiben-Rallye nach Grafenegg. Mit Christian Mrlik (Subaru Impreza STI) hat sogar ein waschechter Waldviertler die Möglichkeit auf einen Stockerlplatz. Diesen hat er bei der Rallye Liezen zuletzt als Vierter nur knapp verpasst. Und Walter Mayer (Peugeot 207 S2000) wirft wieder einmal seine ganze Routine ins Zeug, um mit den schnellsten Piloten mithalten zu können. Peter Ölsinger (Mitsubishi Evo X), Reinhold Neulinger und Gerald Rigler (beide Mitsubishi Evo IX) sowie die beiden Subaru-Piloten Robert Zitta und Hermann Haslauer suchen ihre Chancen auf Top-ten-Plätze.
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