Stichwahl Bundespräsidentenwahl Dezember 2016: Ergebnisse aus Österreich, Oberösterreich und den Gemeinden

Oberösterreich - vorläufiges Endergebnis inklusive Briefwahlstimmen | Foto: Quelle: BMI
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OÖ/ÖSTERREICH. Österreich hat gewählt. Der nächste Bundespräsident heißt Alexander Van der Bellen. Heute am 6. Dezember stehen auch die Ergebnisse inklusive Briefwahlstimmen fest! In Oberösterreich haben 55,3% für Van der Bellen gestimmt. Österreichweit holte er 53,8% der Stimmen. Die Wahlbeteiligung in OÖ lag bei 75,13 Prozent. Bei der ersten, aufgehobenen Stichwahl gingen nur 73,5 Prozent der Wahlberechtigten zur Abstimmung.

Die Wahl verloren hat Norbert Hofer – zumindest in Oberösterreich – aufgrund eines wesentlich schlechteren Abschneidens in den Landgemeinden. In einigen Gemeinden muss der FPÖ-Kandidat ein Minus von sechs Prozent verkraften. Alexander Van der Bellen konnte hingegen Boden gut machen.

Beispiel Haigermoos (Bez. Braunau): Erster Wahlgang – Hofer: 57,25 Prozent, Van der Bellen: 42,75 Prozent. Zweiter Wahlgang – Hofer: 48,82 Prozent, Van der Bellen: 51,18 Prozent.

Beispiel Munderfing (Bez. Braunau): Erster Wahlgang – Hofer: 61,51 Prozent, Van der Bellen: 38,49 Prozent. Zweiter Wahlgang – Hofer: 56,80 Prozent, Van der Bellen: 43,20 Prozent.

Beispiel Bad Ischl (Bez. Gmunden): : Erster Wahlgang – Hofer: 45,27 Prozent, Van der Bellen: 54,73 Prozent. Zweiter Wahlgang – Hofer: 43,36 Prozent, Van der Bellen: 56,64 Prozent.

Das beste OÖ-Ergebnis konnte Van der Bellen in Hallstatt erzielen. Dort gaben ihm 70,84 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme.

Erste Stimmen aus OÖ zur Wahl:

„Dieses Wahlergebnis hat mich nicht überrascht. Es gab eine Abwehrschlacht historisches Ausmaßes. Ich glaube nicht, dass die Wahlanfechtung der Grund für das schlechtere Abschneiden war. Vielmehr war es die Angstmache des Systems, die Medienlandschaft, die ihrer Verpflichtung zur objektiven Berichterstattung nicht nachgekommen ist, und das Zusammenhalten von SPÖ, ÖVP, Grüne und NEOS samt Institutionen und Staatskünstler“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ).

Nachsatz: „Es war ein Phyrussieg für das Establishment. Denn es ist uns wieder gelungen, über 45 Prozent der Wählerstimmen zu erringen und neue Wähler an uns zu binden. Wir schauen schon in die Zukunft Richtung Nationalratswahl“, so Haimbuchner. Auf die Frage, was sich die FPÖ vom neuen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen erwarte, fällt die Antwort kurz und knapp aus: „Ich erwarte mir gar nichts“, sagt Haimbuchner.

"Die Bürger haben entschieden. Ich erwarte mir, dass Alexander Van der Bellen in die Mitte rückt, denn als Bundespräsident muss er souverän über den Parteien stehen. Gehe davon aus, dass er seine Rolle als internationaler Türöffner aktiv anlegt. Das Ergebnis überrascht mich in dieser Klarheit. Aber offensichtlich haben die Wähler den FPÖ-Kandidaten für die Wiederholung der Stichwahl abgestraft", sagt Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP).

"Das ist ein total schöner und historischer Tag. Zum ersten Mal wurde ein Kandidat, der nicht von SPÖ und ÖVP gestellt wurde, Bundespräsident. Van der Bellen wird ein Präsident der Mitte sein und die Gräben in unserer Gesellschaft zuschütten probieren. Wenn das jemand schafft, dann er", sagt OÖ-Grünen-Chefin Maria Buchmayr.

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