Bahn frei für die tägliche Turnstunde
Ab dem kommenden Schuljahr kann die tägliche Bewegungseinheit an den oberösterreichischen Schulen umgesetzt werden. Die dafür notwendige Finanzierung sei mit dem Bund nun gesichert, berichtet Landesrat Michael Strugl von der Landessportreferentenkonferenz in Kärnten. Er habe sich dort mit Sportminister Hans Peter Doskozil geeinigt.
Das Modell wurde als Pilotprojekt bereits im Burgenland umgesetzt. Es sieht vor, dass entweder eine zusätzliche Schulstunde finanziert oder Bewegung in den Unterricht integriert wird (z.B. Unterricht im Freien). Auch eine Schulstunde aus einem anderen Fach kann in eine Bewegungsstunde umgewandelt werden. Die zusätzliche Bewegungsstunde wird von speziell ausgebildeten Bewegungscoaches durchgeführt, die vom Bund bezahlt werden. Das können ehemalige Sportler, Trainer oder Übungsleiter sind. Die Coaches arbeiten aber nicht als Angestellte an den Schulen, sondern unter den Dachverbänden SPORTUNION, ASKÖ und ASVÖ.
In der Pilotregion Burgenland sind schon 84 Prozent der Schulen Teil des Projekts. Dies ist auch das erklärte Ziel für das Land Oberösterreich.
Schulen entscheiden vor Ort
Über die tatsächliche Umsetzung der täglichen Bewegungseinheit entscheiden Schulgemeinschaftsausschüsse vor Ort. Es muss auch nicht die gesamte Schule dafür sein, sondern einzelne Klassen können ebenso teilnehmen. Für die zusätzliche Turnstunde könnte jedoch der Platz in den Schulen zum Problem werden. Deswegen ist das Projekt so konzeptioniert, dass man nicht zwingend einen freien Turnsaal braucht. Auch Unterricht im Freien oder Bewegung in den Klassenräumen kann angedacht werden.
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